[tagebuchbloggen: 8.12.]

Nach der Arbeit stieg ich auf das Fahrrad und im Schritt riss mir die Hose. Eine Hose die ich mir vor mehreren Monaten gekauft habe, als ich mir vorgenommen hatte, viel Gewicht zu verlieren, doch war ich ziemlich schnell ziemlich euphorisch über meinen schnellen Erfolg gewesen, dass ich die Hose ziemlich früh ziemlich oft angezogen habe. Auch wenn sie noch ein bisschen eng saß. Und heute ist mir das zum Verhängnis geworden. Verhängnis, weil ich nach der Arbeit mit meinen Kollegen zum Bowlen verabredet gewesen bin. Die anderen fuhren mit den AUtos oder mit der Bahn, ich hingegen fuhr mit dem Fahrrad, erst ritsch-ratsch und unterwegs dachte ich mir, irgendetwas unternehmen zu müssen, dann fiel mir ein, dass ich auf dem Weg zur Bowlingbahn ja bei diesem Arkadenteil an der Landsberger Allee vorbeikomme, und Arkaden sind in Berlin ja das Synonym für Geschäfteanhäufung in einem gläsernen und stählernen Bau. Ich kam dann bei den Arkaden an, musste aber feststellen, dass die beste Zeit für die Landsberger Allee Arkaden längst schon gewesen ist, fand dann aber doch noch ein KiK Textildiscount im Untergeschoß, und da gab es Polyesterhosen für 7€ und dann fiel mir dieser Flyer ein, den meine Schwester neulich ins Haus gebracht hat, auf dem draufstand, dass Kik genauso schlimm ist wie Lidl und Aldi, und weil ich bei Lidl und Aldi ja auch einkaufe, habe ich bei Kik auch, nunja, die Sache sein lassen und bin mit gerissener Hose ins Bowlingzentrum geradelt.
Einen Strike habe ich geworfen und zweimal einen Spare. Sonst war ich so ziemlich der Schlechteste.

Ein Kommentar

  1. Es gibt sicher leichtere Übungen, als mit einem klaffenden Riss im Schritt beim Bowling eine souveräne Kugel zu schieben.

    Aber was sind schon vergurkte strikes und spares gegen Ihren Sieg über sich selbst, die Kik-Filiale verlassen zu haben ohne Billighose, die wahrscheinlich von behinderten Kindern in China mundgenäht wurde.

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