[tagebuchbloggend 9.1.]

Und dann Soul Kitchen gesehen. Wir haben viel gelacht, und erst als ich später im Bett lag, und mich die gewaltige Ästhetik des Filmes innerlich nicht in Ruhe ließ, fiel mir auf, einen unendlich traurigen Film gesehen zu haben, der nur mit liebevollem Witz und wegen der grotsek gezeichneten Figuren, den Anschein gibt, eine Komödie zu sein. Ich bin auch heute noch eigenartig mitgenommen. Danach sind wir durch den Schnee, die Rosenthaler Straße hoch gelaufen, meine Schwester und ich, bis zum Rosenthaler Platz, haben uns verabschiedet, sie ist in die Ubahn gestiegen und ich bin die Brunnenstraße hoch gelaufen. Die verschneite Partynacht, alles gedämpft von einer Watteschicht, nur vereinzelte Idioten haben sich ins Auto gesetzt und fahren herum. Zuhause arbeitete K noch. K arbeitet zur Zeit Tag und Nacht. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und schrieb bis ungefähr vier Uhr. Danach legte ich mich ins Bett und konnte nicht einschlafen. Und da fiel mir auf, dass ich einen unendlich traurigen Film gesehen hatte.

2 Kommentare

  1. ich bin auch hin und her zwischen diesem film (und meinem lieblingsfilmemacher).
    viel gelacht, oft inne gehalten und danach (natürlich) hamburgböckchen!

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