[nombre sin hombre]

Ahja, warum ich jetzt unter Klarnamen schreibe, ist ganz schnell erklärt: Künstlernamen sind so achtziger.
Das hat nichts mit der gegenwärtigen Klarnamen-Diskussion um Pseudonyme im Netz zu tun, ich finde Nicknames gut und auch die relative Anonymität im Netz. Meinen Nickname habe ich nie wirklich als Nickname gesehen, sondern viel mehr als eine Verballhornung meines richtigen Namens. Mek wurde ich immer schon genannt, mequito kam dann, als ich in Madrid wohnte und der Rest war Gag. Der Seriosität wegen brauchte ich einen Nachnamen für einen Literaturverein, also legte ich mir das Wito zu, weil mir das Pfeifer irgendwie zu Pfeiferig war, zu echt, und vielleicht, weil ich nicht googlebar sein wollte, wobei man auf meiner Arbeit immer mitgelesen hat, und es auch in meiner neuen Arbeit wieder tut, deshalb: worüber reden wir. Vielleicht ist mir ein Klarname irgendwann zu zehnerjahre-mäßig, kann sein, vielleicht gibt man sich dann nur noch Vornamen, mit Ronaldo, Pele, Kaka und mequito in einer Reihe, was weiß ich, egal, aber Künstlernamen sind mir einfach zu achtziger. So einfach ist das.

9 Kommentare

  1. Ist schon okay. Hauptsache wir kennen Dich seit der Zeit, als Du noch in kleinen Clubs gespielt hast, unter diesem anderen Namen. Weißt Du noch, weißt Du noch…

  2. Und das auch noch mit einem f vor dem ei und einem f danach. Also ohne die weitverbreitete übliche ff-Variante.

  3. Das war aber der mit einem f vor dem Ei und zwei f danach. (ahem, da kommt ja der Spruch her)

  4. In 20 Jahren werden sich die Fans streiten, ob Du damals in den Zehnern geheiratet hast, oder Dich geschieden, oder adoptiert wurdest, auf jeden Fall: wie es dazu kam. Künstlername wird keiner glauben, denn da wären in den 10ern ja Satzzeichen dringewesen.

    Ich selbst hatte den Wito-Teil ja einfach geglaubt.

  5. Satzzeichen, nunja: ich habe ein Leerzeichen eingefügt. (zugegeben: kindisch)

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