[mi, 22. Feb]

Heute den ganzen Tag Zahlen hin und her geschoben. Um mich nach der Arbeit zu belohnen, bin ich zum Zahnarzt gegangen und habe an mir rumdoktern lassen.

# 20:45 Üblicherweise fällt es mir nicht schwer, den FC Bayern verlieren zu sehen, allerdings gab es Phasen, zB letzten Herbst gegen den SSC Napoli, als die Bayern in der ersten Hälfte eine Art kosmische Einheit mit dem Ball eingegangen zu sein schienen, diese spielerische Leichtigkeit, mit der die Mannschaft ganze Galaxien zu übernehmen bereit war; das war eine sehr beeindruckende Vorstellung von etwas, das mit Ballsport vermutlich nicht mehr viel zu tun hat.
Doch seit Anke Gröner ständig über die Bayern bloggt, schaffe ich es nicht mehr, den Bayern ungeniert freudig beim Verlieren zuzusehen. Es wurde ein Keim gesäht. Verlierende Bayern produzieren nun eine leichte Kollateralfreudlosigkeit, die zu ertragen merkwürdig ist. Freude/Scheiße. Das kann man ärgerlich finden, andererseits ist es nicht sehr schlimm. Ich mache jetzt: Freude/Scheiße/Egal.
Letzte Woche war ich beim Friseur und habe mir Extreme Thickening Glue für das Haar gekauft. Als ich die Tube in der Hand hielt dachte ich: Mario Gomez. Ich hatte es zuvor öfter beobachtet, aber mich nie darüber gewundert, warum Marios Haar neunzig Minuten lang aussieht wie das Haar einer griechischen Statue aus schwarzem Marmor. Aber jetzt weiss ich: Extreme Thickening Glue.

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