[di, 20. mär]

Das erste mal bei Tageslicht aus dem Büro gekommen. Ich hatte das Gefühl, mich davonzuschleichen, als würde ich heimlich shoppen gehen, Hosen kaufen oder was weiß ich. Zuhause habe ich dann online einen neuen Ebook Reader gekauft.

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Kulturkritik: noch nie wurde eine Frau auf dem Fahrrad schöner inszeniert als Nina Hoss in Petzolds neuem Film Barbara. Sie wirkt dabei immer ein bisschen entrückt, als würde sie ihr Fahrrad spazierenbringen. Dann die Aufnahmen, wie sie im Wind über den Deich fährt, vermutlich musste sie an jenem windigen Nachmittag hundert Mal über den Deich fahren, bis Petzold alle Einstellungen im Kasten hatte, mit denen er später den Film bespicken wird. Nachher bekam sogar K Lust, den Platten ihres Fahrrads zu reparieren.

3 Kommentare

  1. lustig, einen ebook reader habe ich auch gekauft gerade eben, meinen ersten. von dem marktführer, schätze ich mal. und welchen hast du erworben?

    was alle so toll an barbara finden habe ich nicht ganz begriffen. kein schlechter film, aber petzold hat wirklich schon bessere gemacht. und nina hoss finde ich als schausoielerin etwas zu wenig expressiv, da kommt wenig rüber, sie bleibt fast immer völlig verschlossen, an einer stelle – ist es als sie zusammen kochen ? – lacht sie mal, aber sonst? ja das ist bestimmt auch ihre rolle, so wenig emotion zu zeigen, aber andererseits habe ich bei ihr das gefühl dass sie das am besten kann, die kühle aus dem norden spielen. ich tippe mich hier um kopf und kragen, egal ist ja nur internet.

  2. Das verschämte Lachen in der Küche hatte mich in der Tat auch gerührt. Mir kam vor, als wäre das ganze Kino kurz mitgerissen worden.

    Übrigens: Sony Reader (Wifi)

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