[Samstag, 23.4.2022 – Aushalten, Brauerei, Pizza]

Heute war wieder Welpenschule. Wir haben gelernt, wie man Hunde etwas aushalten lässt, damit man etwas mit ihnen machen kann, zB Zähne schauen, Ohren schauen, Augen schauen und solche Dinge. Also festhalten und ruhig stellen. Das muss man aber mehrmals üben, weil das Tier lernen muss, dass alles ganz harmlos ist, auch wenns nervt. Ein bisschen, wie wenn man Pickel ausgedrückt bekommt.

Danach waren wir mit einem befreundeten Ehepaar im Brewdog. Mit dem Mann verbindet mich eine lange Freundschaft zum Bier. Wir waren damals vor mittlerweile fast zehn Jahren Mitfinanzierer der Berliner Berg Brauerei in Neukölln. Mitfinanzierer ist hier natürlich ein großkotziges Wort, wir beteiligten uns lediglich am Crowdfunding der ersten Braukessel. Seitdem laufe ich mit einer Messingplakette herum auf der Berliner Berg und mein Namen eingraviert ist. Ich bin Mitfinanzierer Nummer 10. Mit dieser Plakette kann ich einmal pro Tag, bei denen im Schankraum, ein Bier umsonst trinken. Wenn der Mann und ich betrunken sind, dann reden wir schon mal von “unserer Brauerei”.

Im Brewdog sassen wir in diesen Booths am Fenster. Booths ist eine der besten Sachen an den USA. Das ist wie ein Abteil in einem Zug, man sitzt in einem Kompartiment und kann herausgucken, es fühlt sich an, als wäre man links und rechts vorm Rausfallen geschützt, man hat aber immer einen freien Blick nach aussen.
Eigentlich wollten wir auch etwas essen. Sie servieren dort die obligatorischen Burger, aber auch Trüffel-Pommes. Da der Koch sich mit Covid infiziert hatte, erlaubte man uns, Pizza zu bestellen. Wir liessen die Pizza direkt ins Lokal liefern. Der junge Mann vom Lieferdienst war etwas irritiert, fand es aber lustig. Wir auch.

Die Hündin lag die ganze Zeit schlafend unterm Tisch. Dass wir das Tier so gut wie überall hin mitnehmen können finden wir ungemein entspannend für unsere Lebensplanung. Ich hoffe, dass das auch über das Welpenalter hinaus so bleibt.
Zur Sicherheit hatte ich ihren Fressnapf und Trockenfutter mitgenommen. Um 18Uhr füllte ich ihr den Napf, an dem sie sich natürlich aufgeregt bediente.