[in quiete]

Wie wenig Platz wir brauchten. Als ich nachts von einem schlaftrunkenen Toilettengang zurück ans Bett kam und ich diesen winzigen Fleck sah auf dem ich vorhin gelegen haben musste. Dieser winzige Fleck zwischen ihr und dem Bettrand, während hinter ihr sich die weiten Flächen liebloser Bettödnis ausdehnten. Dieser winzige Fleck zwischen ihr und Bettrand auf den ich mich wieder drängte.

[wie lange es her ist]

10 Kommentare

  1. Ja. Was man alles tat, weil man es genau so wollte – weil etwas anderes zu wollen vollkommen abwegig erschien.

  2. Läßt mich auch an Bob Marley denken, der grundsätzlich nur auf 90cm Matratzen liebte.
    Liebe will natürlich Platz. Aber was ist schon Platz in Maßeinheiten.

  3. Wo stehen denn solche pikanten Sachen? Ich möchte alles über Bob Marleys Schlafgewohnheiten erfahren!

  4. Ja, wie der Wunsch nach Nähe selbst den Schlaf beherrscht, und wie bitter, wenn der Schlaf, der bekanntlich nicht lügt, einem verrät, dass die Distanzen länger werden, und der leere Raum um einen herum wächst.

  5. ja aber: war bob marley nicht auch ein winziges männchen, ein dürres hemd? und war er mit mitte dreißig nicht schon tot, hatte also gar keine zeit, den bauchumfang oder die rückenprobleme zu entwickeln, die einem das lieben auf 90cm-matratzen vergällen?

  6. Hier stehts:

    We’ll be together, yeah! – with a roof right over our heads;
    We’ll share the shelter, yeah, oh now! – of my single bed;
    We’ll share the same room, yeah! – for Jah provide the bread.

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