ich glaub, ich würde den gedankengang des älteren durchschnittsberliners so rekonstruieren: „ah ja naja, wieder so einer, der sich nicht die mühe macht, ein geschenk einzupacken, aber dann so ne tüte für 3 euro kauft. na, dem muss es ja gut gehen. obwohl, weiss nicht, sieht schon komisch aus. was da wohl das geschenk ist? vielleicht ist es ja auch so ne scherztüte, vielleicht gehts auf nen hundegeburtstag oder so. zieht man sich so für nen geburtstag an? ich mein ja nur, wenn man mir so ne tüte geben würde, wo ich eh gleich sehe was drin ist, dann hätte der lieber mal 3 euro mehr fürs geschenk ausgegeben und das inne bz eingewickelt. bräuchte er gar nicht zukleben, nur einwickeln. natürlich kann man ja die tüte aufheben, aber verschenken kann ich ja nix damit, mach ich ja nicht, und für was anderes kann man es nicht mehr nehmen, denn es steht ja happy birthday drauf. er hätte ja zumindest mal ne tüte nehmen können, wo einfach so blumen drauf sind, die könnte man für alles mögliche verwenden, aber geht ja nicht mit happy birthday. wieso überhaupt schon wieder englisch? kann man da nicht herzlichen glückwunsch drauf schreiben. aber dem gehts ja gut. vielleicht spricht er auch gar kein deutsch, sondern das ist so einer der hier irgendwas programmiert und gar keine steuern zahlt, und wir haben schon wieder die höhere miete, aber gut, dass der sich so ne tüte leisten kann.“ bei den jüngeren berlinern vermute ich eher. „boah so ne tüte, ist ja voll uncool, sieht aber doch eigentlich cool aus, der mann, aber echt so ne tüte, ist halt so bei alten menschen, da ist es eh schon egal mit coolsein, aber vielleicht mach ich das auch für den geburtstag vom kumpel, da nehme ich so ne tüte, und backe nen kuchen rein und alle denken, das hat die mama für mich gemacht, und in den kuchen backe ich aber so mini schnapsflasche und kondom, und vielleicht ne grille .“