Das Auto zu Ende gepackt. Es ist wie Tetris spielen. Ich war darin immer sehr gut. Im Auto gibt es allerdings keine Linien, die wegbrutzeln, wenn man sie vervollständigt hat. Ausserdem befindet sich noch ein lebendes Tier auf der Rückbank und ich brauche beim Fahren natürlich mehr oder weniger freie Sicht durch den Rückspiegel nach hinten. Ich bin so ein Rückspiegeltyp, ich schaue ständig in den Rückspiegel, ich weiss auch nicht, warum das so ist. In Filmen schauen Fahrerinnen ja nie in den Rückspiegel, ausser es sind Taxifahrerinnen, die sich mit dem Gast auf der Rückbank unterhalten. Oder sie werden verfolgt. Aber dann geht es für die Rückspiegelschauerinnen selten gut aus.
Es wäre noch gut, den Wagen in die Waschanlage zu bringen, es ist das schmutzigste Auto in der ganzen Strasse. Auf der langen Fahrt nach Schweden werde ich so viele Insekten töten, dass sich zur bestehenden Schmutzlage aus Berlinstaub eine weitere Lage klebrigen Insektenprotein legen wird. Dummerweise traue ich mich nicht, alleine in eine Waschstrasse. Ich hatte bisher immer Freunde gebeten, mich zu begleiten. Das kann ich aber nicht mehr machen, in meinem Selbstbild bin ich ein mutiger Löwe, der sich alles traut, aber wenn es zu Waschanlagen kommt, schrumpfe ich zu einem kuscheligen Katzenbaby zusammen.
Es gibt aber auch diese Waschboxen, in denen man das Auto nach Münzeinwurf selber besprühen kann. Da hat mich mal ein Freund hinbegleitet. Aber alleine habe ich mich noch nicht getraut. Ich weiss nicht, was das ist mit Autowaschen und mir. Vielleicht liegts einfach am Waschen. Vielleicht bin ich einfach kein Autotyp.
Apropos Auto: daneben hat neulich ein Tesla gebrannt:

Blöder vorschlag: aber wie wäre es mit eimer und schwamm am straßenrand? da hast du sicher so in 15 minuten das gröbste runter. Alternativ gibt es hier beim halbtoten Karstadt am Hermannplatz im Hinterhof die selbsternannt beste autowaschanlage berlins, mit Kronleuchtern und allem, wo dauernd irre teuere autos rumstehen (und auch nicht so teure). sehe ich immer wenn ich (inzwischen verbotenerweise) mit dem Rad durchfahre. Da musst du das ganze Auto nur abgeben und jemand massiert es dann von hand und wachst es ein. hält sicher wieder zwei Jahre. Das ganze kostet (sieht nach) Für die „Aussenreinigung Intensiv“ 37.99
Man kann auch teuren Kram für den Innen und Aussenraum wie „Ledereinbalsamierung“ hinzubuchen, aber nachdem dein Auto kein toter Pharao ist und vermutlich auch keine Ledersitze hat, kannst du dir das glatt sparen.
Danke für den Tipp. Aber ich muss das wirklich irgendwann lernen. Ich kann nicht immer so ein Baby sein.
ich hab ja das Problem nicht, weil kein Auto. wenn ich mir vorstelle ich musste Waschstraße und wusste nicht wie es geht, und würde das daher nicht so gerne machen wollen: würde ich mir dazu einfach so 2-3 YouTube Videos reinziehen. dann würde ich da total overconfident reinfahren und höchstens 1-2 Sachen vergessen. muss man die Antenne immer noch von Hand einfahren? haben Autos noch Antennen? du schaffst das aber ganz sicher allein. denke dass es schon weitgehend deppensicher sein muss.
Ich habe es total kompliziert in Erinnerung.
Also, habe mir jetzt 2-3 youtube videos angesehen.
Meine Empfehlung: Hier diese niedrigschwellige Einführung vorweg:
Dann dieses Video, wo alles mit allen Schikanen erklärt wird:
Die Schritte sind im Detail:
1)Antenne abschrauben
2)Scheibenwischer mit Schutz festklemmen oder überziehen (kann man an der Tankstelle kaufen)
3) Alle TÜREN UND FENSTER SICHER ZUMACHEN. WICHTIG!!!
5)Entscheidung für ein Waschprogramm. Bei Dir Vollprogramm.
5)Kleingeld bereithalten
6)Vor Einfahrt in die Waschstraße wird abkassiert. Oder man kauft irgendwo einen Bon mit ScanCode
7) Jetzt fährt man in die Schiene. Man wird da eingewiesen wenn man es nicht alleine schafft
8) Gang raus, Motor aus. Keine Bremse oder so.
9) DIe Waschstraße macht ihr Ding
10) Am Ende ist evtl. eine Ampel. Erst wenn die Ampel grün wird, losfahren.
11) Ausfahrt freimachen aber noch auf Tankstellengelände Stoppen und Auto auf Schäden prüfen (sonst kann man sie nicht geltendmachen)
Hier gibts noch so eine Variante wo man nicht gezogen wird und nicht im Auto bleibt (nehme an, das ist dann die Waschbox Variante). Ist nochmal einfacher.
Also wirkt jetzt nicht schwierig. Am besten machst Du es alleine aber designierst jemanden als Notfallkontakt den Du anrufst, falls doch etwas schiefgeht. Einen erfahrenen Autofahrer. Bein nächsten Mal geht es dann auch ganz alleine.
„Da hat ein Vogel drauf gekackelt“.
Mit dem Video willst du mich doch bloss provozieren.
Endlich! Ich bin total erleichtert, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der Angst vor Waschanlagen hat. Insbesondere diejenigen, durch die man durchfahren muss. Da traue ich mich nicht rein.
Ich muss mir eine Waschanlage des Vertrauens suchen. Dort mehrmals den ganzen Prozess in Begleitung durchspielen und dann immer dort hingehen. So der Plan.
Ich kenne auch Waschboxen, da fährt man das Auto rein, steigt aus und schaut von außen zu wie es automatisch gereinigt wird. Danach steigt man wieder ein und fährt vorwärts raus. Meist sind sie neben Tankstellen (zB A*ra*l). Bestimmt gibt es solche auch in Berlin. Nur der Vollständigkeit halber. Ich wollte mal wieder kommentieren. Gute Fahrt!
Ja genau. So eine muss es sein. Das hat eine Freundin letzten Herbst in Österreich gemacht. Sah entspannt aus. Muss nur rumfragen wo es die hier gibt.
Interessant. Ich besitze erst seit 13 Jahren ein Auto (jetzt das dritte), aber ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, es zu waschen. Ich glaube, mein Mann hat meines auch noch nie gewaschen und seins max. 2, 3 mal. Der Regen wäscht das meiste runter, irgendwann fällt es auseinander, weil sehr alt, dann kommt das nächste.
Glück für Sie. Ich weiss ja nicht, wo Sie wohnen. Aber in Berlin regnet es nie.
ich kann das bestätigen. und die berühmten berliner lindenbäume panieren quasi das Auto im Frühling. Zusammen mit dem Feinstaub und dem Dreck der hier sonst so rumfliegt.
Huch. Es tröpfelt gerade.
ja. mir ist die Ironie bewusst. es hagelt sogar.
Hat aber nur 30 Minuten gedauert. Jetzt ist es wieder 3 Monate lang trocken.
Diese Waschstraßen sind ein Stressfaktor, ich sehe es ein. Man muss sich darauf einstellen, vom Personal blöd angepampt zu werden, weil man einfach zu blöd ist. Aber dann gehts.