Ich will ja nicht ungemütlich sein, aber ein paar Gedanken zu Le Corbusier: Das Erschrecken ist ja beidseitig, also nicht nur, dass sich Vertreter der klassischen Modrne wie er den Fschisten an den Hals warfen, sondern auch wie (brutal) modern der Faschismus trotz aller reaktionären Rückwärtsgewandheit sein konnte. Wenn man z.B. in Prora (Rügen) vor dem KdF-Seebad steht, kommt man nicht umhin, darin die architektonische Nähe zum Neuen Bauen und das Prototypische für die Architektur des Massentourismus nach dem Krieg zu sehen. Das finde ich sehr beunruhigend. Ich tröste mich dann z.B. mit den Bauten eines Erich Mendelsohn (den ich eh mehr mag als Le Corbusier), z. B. seinem wunderbaren De La Warr Pavillon in Bexhill.