Das schöne bei der Fiktion ist ja, dass sie immer gleich hinter der nächsten Ecke wartet. Ein einziger Name, einziges Wort, eine Handlung, die so nicht waren und man steht schon mit einem Bein in der Fiktion.

Ich für meinen Teil glaube, dass es kein Widerspruch ist, persönlich, aufrichtig, autobiographisch und halt auch fiktional zu bloggen, wenn man fiktional halt etwas weiter als „Ich blogge Geschichten“ fasst.

Ich mache das ja auch manchmal, zu versuchen, etwas fiktionales in meine Texte zu weben. Das ist ein wenig wie ein Alternate Reality Game und es soll – und das ist eigenlich gleichzeit das Schönste aber auch das Schwerste – mehr Lyrik in die meine Texte, in die Art wie ich selber mein Leben sehe, und was ich meinen Leser darüber erzähle bringen. Die Dinge lassen sich mit Prosa halt mitunter weit schlechter auf den Punkt, den sie mir wirklich bedeuten bringen, als mit weniger wahrheitsliebenden Worten. :]

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Leser auch die Grenze zwischen dem einen und dem anderen erkennen.