Sie vermuten, wenn ich Sie richtig verstanden habe, hinter den vorgebrachten politischen und religiösen Gründen Langeweile, Marginalisierung, Kompensation von Ohnmacht. Als Analogien nennen Sie u.A. linke Gewalttäter ab ca. 1970. Meinen Sie damit Gruppen wie die RAF und Brigate Rosse? Würden Sie denen wie den Kouachis jegliche weltanschauliche Motivation absprechen?Antiimperialistischer Kampf und Prophetenrache nichts als eine adoleszente Trotzreaktion und Sinnsuche? Kein System und keine Strukturen sondern rein individalpsychologische Probleme?
Gilt das Ihrer Ansicht nach für jegliche Art politischen Engagements? Falls nein, wo ziehen Sie da die Trennlinie? Bei der Gewaltanwendung? Jemand der beispielsweise ein Haus besetzt ist durch Widerstand gegen Staat und Kapital motiviert, sobald er aber einen Stein auf Polizisten wirft ist er nur ein unausgelasteter Kerl mit Größenwahn?