noch einmal darf ich

Ach, Unsportlichkeit hin oder her: Zidane war Punkrock.
Hätte das ein Azzurro gemacht, wäre der natürlich ein mieser fascista.

(Gott, wie werde ich diese Zeit vermissen in der ich so irrational herumpöbeln und beleidigen darf. Aber heute ist es noch OK. Ich bin schliesslich erst zwei Tage darüber.)

frage an die Leser

Ich habe die Vermutung, dass es sich bei meiner Leserschaft um einen Haufen intelligenter und weitgereister Menschen handelt, der viele Weltmeere durchsegelt und die wildesten Urwälder durchwandert hat, gegen Sturm und Ungeheuer gekämpft und auf diesen weiten Wegen das innere Ich gefunden.
Deshalb möchte ich mir eine Empfehlung von euch einholen. Da ich kurzfristig zwei Tage frei bekommen habe, und für ein langes Wochenende dieser heissen Stadt entflüchten muss, will ich an die Mecklenburgische Seenplatte. Kann mir jemand was anraten?
Hat jemand Erfahrung, wie man da ein langes Wochenende verbringen kann? Ich hätte besipielsweise Lust von einem Ort zum nächsten zu paddeln, oder irgendwas ähnliches das auch Bewegung beinhaltet. Gibt es empfehlenswerte Routen? Das Internet gibt ja nichts vernünftiges her.
Gibt es auch ein nettes, günstiges Hotel mit Terrasse, auf der man am Wasser frühstücken kann? Ich will paddeln und im Schatten spazieren. Ein Camping geht auch. Nur kein Ort an dem ich mit nackigem Schniedl durch die Gegend laufen muss (bin ja Kathole), sondern schön anständig in Kleidern. Würde mich freuen, wenn jemand etwas über diese Gegend zu sagen hat.

ich wars! ich wars!

Als sie letzte Nacht aus ihrem Wagen stieg, Pistole, Knüppel und mit Metallknöpfen bestückter Uniform, breiten aber eleganten Ganges auf das Opfer zuschritt, fiel es mir schon wieder auf, wie mir heiss wurde, und sich mir erneut die Frage stellte, warum Polizistinnen in den letzten Jahren so verdammt sexy geworden sind. Vielleicht liegt es wirklich nur an den hübschen Töchtern dieser Stadt, die selbst mit locker an der Hüfte baumelnden Knarre, einen dermassen tolle Figur machen, dass ich in schwachen Momenten eine neue berufliche Orientierung in Erwägung ziehe.
Oder habe ich in meinen jungen Jahren, im Pflastersteineregen, bloss einen Knüppelschlag zu viel abbekommen, und sich die Verarbeitung dieses Traumas dieser sportlichen Tätigkeit heute als sexuelle Neigung manifestiert.

Da ich mir nicht wirklich vorstellen kann, ein talentierter Ordnungshüter zu sein, blieb mir gestern nichts anderes übrig, als mich für die Rolle des Verbrechers zu begeistern und beinahe hätte ich den aggressiven Türken (Mitbürger türkischstämmiger Abstammung) zur Seite geschubst und laut “Ich wars! Ich wars!” geschrien. Zum Glück war er grösser und stärker.

Aber Fetisch hin, Fehltritt her: eine geile Bullensau war das. Wünscht man sich ja gleich wieder die Barrikaden zurück.