[Do, 3.7.2025 – Kühle, Senfgelb, Muskel]

Den Mittwoch konnte ich jedenfalls relativ kühl gestalten, die Kartonteile hielten die Wärme aus der Küche raus und damit auch mehr oder weniger aus der Wohnung. Einmal ging ich gezwungenermaßen mit der Hündin auf die Pipirunde. Das war aber auch ihr zu viel. Abends um 21 Uhr wiederholten wir den Vorgang bei immer noch 32 Grad. Und sonst hatte ich es geschafft, das Schlafzimmer auf 27 Grad zu halten. Mit dem Ventilator, den ich auch auf meine Oberschenkel gerichtet hatte, kam ich immerhin zu einigen kurzen Schlafphasen. Um drei Uhr stand ich auf, weil mittlerweile auch Berlin auf 25 Grad heruntergekühlt war. Also öffnete ich das Schlafzimmerfenster und das Wohnzimmerfenster. Damit fühlte ich einen leichten, etwas kühleren Luftzug. Danach schlief ich durch bis 5. Da schien mir wieder die Sonne ins Gesicht. Es ist alles nicht einfach. Aber es ging besser als gedacht.

Der heutige Donnerstag verfing sich jedenfalls wieder in angenehmeren Temperaturen. Ich stellte Fotos meines senfgelben Bürostuhls auf Facebook und Instagram ein, mit dem Hinweis, dass er zum Verschenken sei. Innerhalb von nur wenigen Minuten meldete sich eine Bekannte, die ihn haben wollte, und wie der Zufall so will, war ihr Sohn gerade mit dem Auto in der Gegend, um ein anderes Möbelstück für sich selber abzuholen. Zwischen dem Fotoshooting und der Abholung lagen etwa anderthalb Stunden. Ich liebe solche Schnellschüsse. Dazwischen war ich sogar noch im Fitnessstudio. Heute übernahm ich mich allerdings ein wenig, das merkte ich erst am Abend, nachdem ich mich mit einem ehemaligen Mitarbeiter auf einen Drink im Golgatha Biergarten verabredet hatte. Er erzählte mir alle neuen Tratschgeschichten aus der Firma und wir redeten über Sex, dabei werde ich immer ein bisschen neidisch, wenn ich mit schwulen Männern über Sex rede bzw. wenn schwule Männer mit mir über Sex reden. Ich höre da schließlich nur zu und stelle dumme Fragen. Je länger ich beneide, desto stärker kommt aber auch das Gefühl auf, wie anstrengend das alles ist. Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad fing ich jedoch an, die Überanstrengung zu spüren. Ich hatte heute vor allem Schulterpartien und Oberschenkel trainiert und bei allen Übungen die Gewichte, die Wiederholungen und die Frequenz erhöht. Meine Oberschenkel brannten und fühlten sich gleichzeitig verbrannt an. Ausgelaugt, kraftlos. Ebenso ging es mir mit den Schulterpartien. Als ich zuhause ankam, konnte ich mich kaum noch am Lenker abstützen, so kraftlos war ich geworden.

Alles für die Fitness.

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