Was ich gestern noch vergessen hatte zu erwähnen, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, die paar Drinks mit Frank in einen Satz zu quetschen, war die Sache mit der geräumten Brunnenstraße 183, an der ich gestern abend noch vorbei lief. Nicht, dass ich um diese Uhrzeit noch etwas vernünftiges dazu zu sagen hätte, Himmelnein, ich kann nicht Politik, ich habe nur beobachtet wie die Bauarbeiter unter Polizeischutz spätnachts noch das Haus unbewohnbar schlugen, Fensterrahmen aus der Mauerverankerung rissen, Treppen demontierten, so banal das alles.
Heute dann mit meiner Schwester ins Kino gegangen am Potsdamer Platz. Ich kam direkt aus dem Büro, und war eine Stunde zu früh, wollte noch eine Kleinigkeit essen, und ein bisschen lesen. Ich setzte mich in eine dieser Touristenfallen im SonyCenter, dieser australische Laden, an dessen Name ich mich nie erinnern kann, er hat jedenfalls zwei rr’s wie Canberra, heisst aber ganz anders, doch haben sie ein Käguru im Logo, unverwechselbar, und jeder versteht wenn ich sage: treffen wir uns in dem australischen Laden im SonyCenter.
Klappt immer.
Nach dem Essen dann Katastrophenfilm: 2012.
Sehr flach, sehr vorhersehbar, sehr laut, sehr aufgeblasen. Wir wussten das alles vorher, doch scheint mir, als näme ich mir gerne vor, solchen Schund zum letzten mal zu sehen.
Auf dem Nachhauseweg auf der Bernauer überall Polizeiwagen und Wasserwerfer die gerade in den Feierabend zu fahren schienen.
Ach, ich weiß auch nicht.