spiegeleien

Meine Lieblingskollegin schrieb mir neulich davon, dass der Zustand der Wohnung den Zustand der eigenen Seele wiederspiegele. Ich fragte mich danach tagelang welche Farbe meine Wohnung in einen grossherzigen, starken, kreativen, freundlichen und liebevollen Zustand versetzen könnte. Weinrot? Oder ein fahles Blau vielleicht?

(Als ich heutefrüh meine Wohnung verliess beschäftigte mich jedoch der Gedanke, wie es sich wohl mit einer ausgebombten Seele leben liesse)

13 Kommentare

  1. ich hab schimmel an den wänden, jedenfalls bis neulich. dann kam die chlorattacke, jetzt ist erstmal ruhe. muss ich mir sorgen machen?

  2. Na dann „lasst unsre Seelen vom Schimmel befrein“, wie es der Herr Bargeld 1983 schon sagte.

    Grün macht freundlich. Das ist wahr. Vielleicht eine neue Frisur Frau Nocciolina?

  3. Gruen macht gute Laune. Ohja.

    Eine neue Haarfarbe? Fuer mich sicherlich nicht. Ich mag meine Farbe. Und deine bleiben bitte auch so wie sie sind.

  4. Ach, ich hasse es, wenn ich daran erinnert werde. Wie gut, daß ich keine ganze Wohnung habe, die so aussieht wie mein Zimmer.
    Wenn unsere Küche auch zum Spiegel meiner Seele gehört, dann gehts ja noch.

  5. wie es sich wohl mit einer ausgebombten Seele leben liesse

    Die Wohnung als Spiegel einer solchen? Je nachdem. Eigentlich schlecht, denn man sucht die ganze Zeit nach Dinegen die man irgendwo unetr ganz vielen anderen Dingen vergraben hat. Aber man kann sich daran gewöhnen und mit arrangieren.

    Grün ist übrigens als Farbe in der Wohnung ein absolutes NoNo. Man kann ja vieles probieren. Rot wenn das Leben zu langweilig ist. Blau wenn es zu aufregend ist. Gelb wenn Prostata und Blase ein Eigenleben entwickeln. Rosa wenn die Einweihungsparty die letzte Party in den Räumen sein soll.
    Aber Grün? NoNoNoNoNoNoNo!

  6. Nein, die Seele als Spiegel einer ausgebombten Wohnung. Lässt sich vielleicht einfacher bewerkstelligen.

  7. Es geht hierbei nicht um die Farbe der Wände! Nein, es geht eher um die Ordnung. Ist alles ordentlich an seinem Platz, spricht es dafür, dass man mit sich selbst „im Reinen“ ist und alles im Leben so verläuft, dass man mit sich und der Welt zufrieden ist. Andersherum – wenn das Chaos in der Wohnung ausgebrochen ist – dann zeigt das, dass etwas im Leben nicht stimmt, dass man nicht zufrieden ist und tief im Inneren nicht ruht und ausgeglichen ist. Meist ist das einem nicht bewusst – man weiß nicht genau, was es ist – man ist einfach nicht glücklich „…you feel like a puzzle, you can´t find your missing piece…“ –> was bei der Unordnung in der Wohnung dann ja auch kein Wunder ist !? ***grins*** 😉

  8. Diesem Herrn Ralf muß ich ja ständig widersprechen 😉 Grün ist selbstverständlich eine angenehme, nachgerade beruhigende Farbe. Vor allem, wenn es einen Stich ins moosig-morbide hat.

  9. Ich würde es nicht als wiedersprechen bezeichnen. Farben sind eindeutig eine Geschmacksfrage und darüber kann man nicht streiten.
    Obwohl ich mitten in der City wohne, bin ich hier von allerlei Grünzeugs umgeben. Spätestens im Sommer würde mir der Kontrast fehlen. Draussen alles grün, dann auch noch drinnen alles grün? Definitiv zuviel Grün.

    Meine Decke hier im Wohnzimmer ist seit Jahren in einem ganz hellem Grün gestrichen. Da ich kein notorischer Deckenanstarrer bin, ist es eher erträglich. Wenn ich allerdings doch mal länger als 5 Minuten an die Decke starre (warum auch immer), ärgere ich mich doch ein wenig das ich es nicht endlich mal ändere. Aber Faulheit siegt. Grade wenn es um das Thema Decke streichen geht.

    Die ganzen wissenschaftlichen Ansätze zum Umgang mit der Farbe Grün, die ich im Rahmen meiner grünen Ausbildung mal erlangt habe, lasse ich jetzt einfach mal weg. So.
    😉

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