[Mi, 24.1.2024 – die Gefühle für die Hündin]

Es war lange nicht ganz klar, wie wir die Hündin während unserer Finnlandreise unterbringen. In den letzten Wochen sah es so aus, dass sie den grossen Teil bei Frau Casino verbringen würde, aber am letzten Tag, den Montag bei unserer Nachbarsfamilie vom Nebenhaus. Es sollte folgendermassen ablaufen:

1) Am Donnerstag um 6 Uhr verlassen wir das Haus und lassen die Hündin alleine in der Wohnung
2) Am gleichen Tag um 9 Uhr kommt die Dogwalkerin und geht mit ihr spazieren bis 13 Uhr.
3) Zwischen 13 Uhr und 18 Uhr ist sie alleine
4) Um 18 Uhr kommt Frau Casino und nimmt sie von Freitag bis Sonntagabend zu sich
5) Am Sonntagabend holt unsere Nachbarsfamilie die Hündin bei Frau Casino ab
6) Am Montagabend kommen wir aus Finnland zurück und holen die Hündin bei den Nachbarn ab.

Das war der Plan. Meine Frau und ich hatten aber bereits seit Tagen ein schlechtes Gefühl bei Schritt 1). Der Gedanke daran, wie wir uns um 6 Uhr früh mit Koffern aus dem Haus schleichen würden und die Hündin uns mit ihrem traurigen Blick eines verlassenen Haustieres hinterherschaut und sie dann den ganzen Tag seltsam verlassen verbringt und weitergereicht wird, das nagte seit Tagen an uns.

Also planten wir die ersten drei Schritte um. Da ich wusste, dass unsere Dogwalkerin auch Hunde zum Übernachten aufnimmt, fragten wir sie danach und sie sagte zu. Also brachte ich die Hündin heute Abend zur Dogwalkerin, wo sie die Nacht verbringen wird, morgen tagsüber mit den anderen Hunden spazieren geht, den Rest des Tages wird sie beaufsichtigt sein und am Abend kommt Frau Casino und holt sie für das Wochenende ab.

Jetzt ist ein Stein von unserem Herzen abgefallen. Hätte ich das mit mir und den Gefühlen für die Hündin vorher gewusst, hätte ich- ach nein, hätte ich eh nicht.

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Morgen also Finnland. Ich war noch nie in Finnland. Ich werde vermutlich nicht ganz so euphorisiert und ausgiebig berichten wie von der Reise nach Spitzbergen, aber ich werde natürlich berichten. Die Audioaufnahmen werde ich aus technischen Gründen erst nachreichen, wenn wir zurück in Berlin sind.

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