Die neue Playlist in Katastrophenmusik umbenannt, damit ich mich leichter davon wegklicken kann wenn der Atem wieder zu schwer wird, damit ich mich daran erinnere, die Leichtigkeit nicht mit der Schwere auszutauschen, wo doch die großen Dinge nicht notwendigerweise schwer sein müssen, sondern oftmals leicht wie rote Ballons da oben schweben, denen man so gerne nachschaut wenn man unten liegt und sich von den Tagen erzählt, von den Tagen die man auseinandernehmen will, auseinandernehmen und alle einzelnen Stücke umdrehen, und daran riechen meinetwegen, am liebsten gar fressen oder mit aufgerolltem Falschgeld in die Nase ziehen, suchtgefährdet wie ich bin.

Und weil ich dann wieder weiß was ich damals auch schon wußte, die Dinge vergehen, vergehen immer, und dann denke ich ein bisschen darüber nach, denke wieder an die Leichtigkeit, die Leichtigkeit der großen Dinge, die Dinge man nicht versuchen soll aufzuschreiben, oder schlimmer noch, sie auszusprechen. Nur die richtigen Dinge sagen, und dabei gar nicht merken wie sehr man beschenkt wird.

Und danach denke ich, dass ich gar nicht weiß wovon ich rede.

Katastrophenmucke 1 | 2 | 3

(achja, und dann ist ja noch die Sache mit dem neuen Jahr)

Da leert sich dann die Stadt. Und es leeren sich die Straßen. Die Lichter gehen aus hier im Hinterhof, jeden Abend ein Lichtlein weniger, mein ganz persönlicher Adventskalender. Gegenüber brennt noch das letzte Licht, daher weiß ich es: morgen ist Weihnacht.
Keine Sorge, ich bleibe immer gerne zurück. Ich passe auf, auf die abkühlenden Häuser, auf die leergekauften Läden. Ich mag Weihnachten wirklich gerne, es rieselt leise, das Fest der Liebe, und Liebe ist immer gut.

Und gerade die Liebe ist es. Als würde es sich zu zweit zu schwerlich lieben. Gomisch das.

Machts gut, ich paß schon auf alles auf.