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Ich hatte nicht vor, viel zu reden, doch nach vier gewechselten Sätzen hatte uns der Taxifahrer das Thema Hertha BSC übergeholfen, woraufhin er mir seinen verzweifelten Seelenzustand offenlegte, wie er nachts nicht mehr schlafen könne, wie diese Mannschaft seine Wochenenden ruiniere, sein Leben ruiniere, wie die Arbeitskollegen ihn am Montag immer auslachen, wie man noch einen Spielverzögerer namens Ottl in der Mannschaft aufstellen könne, wie man diese Abwehr überhaupt noch Abwehr nennen könne, wie sie sich erlaubten, für ein unverschämtes hohes Spielergehalt, Menschen das Leben zu versauen.

Am Anfang versuchte ich zu relativieren, ich merkte aber schnell, besser in das vorbeiziehende Brandenburg hinauszuschauen.
Die Saison geht dem Showdown entgegen.

2 Kommentare

  1. Der Arme. Bisweilen zweifelt man ja daran, ob wirklich jede Leidenschaft das Leben bereichert.

  2. Mir fallen ganz andere ein, die für unverschämt hohe Gehälter jede Menge anderen Menschen das Leben versauen. Manchmal scheint mir aber, dass darf man – zumindest im Ruhrgebiet – nicht so laut sagen…

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