Am Mittwoch mit den Jungs nach Feierabend im Büro abgehangen. Auf einem 70″ Fernseher Fifa17 gespielt, Bier getrunken und Pizza gegessen. Ich habe noch nie Fifa gespielt und schied demnach früh aus, hatte aber zwei mal ein Tor aus dem Mittelfeld geschossen. Ich wusste nicht wie das passiere konnte, bei Wiederanpfiff gelang mit der selbe Trick gleich noch einmal. Weitere Tore folgten aber nicht, man hatte mich verstanden und im Griff. Die Jungs freute das. Mich nicht.
Nach dem Fifaspielen, schauten wir das Pokalspiel der Hertha gegen St.Pauli. Auf dem 70″ Fernseher, der so groß ist wie meine gesamte Küchenwand. Ich wohnte vier Jahre lang etwa dreihundert Meter vom Millerntorstadion entfernt. Der FC St.Pauli hat mich nach meiner frühen Jugend wieder mit dem Fußball versöhnt, daher bin ich diesem Club immer noch sehr wohlgesinnt. Die Südkurve am Millerntor ist mittlerweile eine richtige Tribüne. Als ich 2003 und 2004 die Spiele besuchte war die Südkurve noch ein Erdhügel. Man stand sich da ständig im Weg und ich immer zwischen all diesen großgewachsenen Hanseatinnen und Hanseaten konnte natürlich nie etwas sehen. Immer wenn sich eine Torszene bildete, stellten sie sich zudem auf die Zehenspitzen und ich konnte das Tor nur noch erahnen. Beziehnungsweise hören. Auf dem 70″ Bildschirm sah ich dann zwei Tore der Hertha. Spätes Glück ist auch nicht schlecht.