Im Büro den ganzen Tag versucht, an einer Präsentation für Freitag zu arbeiten. Durch ständige Meetings, ständigen Unterbrechungen und selstauferlegten Kaffeepausen sitze ich am Ende des Tages vor dem Template. Ein weisses „Geben Sie hier ihren Text ein“ auf schwarzem Hintergrund. Morgen ist Freitag. Ich werde früh aufstehen müssen.
Dann „Ma“ geschaut. Aufgrund des Trailers wollten wir den Film schon seit Ewigkeiten schauen. Es ist uns dann aber nie gelungen.
Der Film war OK. Nicht so vorhersehbar wie befürchtet, aber auch nicht so zwingend wie erhofft. Zwingend in dem Sinne, dass „Ma“ als Figur so fesselt.
Übrigens habe ich in der Vorweihnachtszeit einen Beamer gekauft. Für die große, weisse Wand neben dem Fernseher. Etwas auf dem Beamer zu schauen ist schon sehr speziell. Es kommt dem Kino ziemlich nahe, dieses Sitzen in einem dunklen Raum und diese erhellte Wand.
Im Januar schauten wir einmal parallel. Sie eine Serie auf dem Fernseher, ich Hertha gegen Schalke auf der weissen Wand daneben, mit Kopfhörern auf.
Vor Anpfiff beschloss ich allerdings in die Küche umzuziehen. Ich hatte Angst davor, durch unbewusste tierische Laute auf mich aufmerksam zu machen, schließlich ist es mir wichtig, mich auf das Spiel zu konzentrieren und nicht auf meine Außenwirkung achten zu müssen.