Ich ging um 21:30 ins Bett. Weil ich ja immer um 5 wach werde und dann nicht mehr einschlafen kann. Ich wollte mir daher ein bisschen Schlaf erschleichen, da ich vermutete, dass meine biologische Uhr derzeit auf einen gewissen Sonnenstand reagiert, der auch mit heruntergezogenen Gardinen und auch noch bei Dunkelheit funktioniert.
Ich bin dann um 3 wach geworden. Die Schlafperiode hat sich also nur um zwei Stunden nach vorne verschoben. Das Experiment fühlt sich ziemlich misslungen an. Es hat also wohl nichts mit einer bestimmten Uhrzeit zu tun. Möglicherweise habe ich momentan einfach ein bestimmtes Schlafkontingent, das mein Körper aufbraucht und danach nicht mehr schlafen will. Das sind diese fünf Stunden. Was weiter nicht schlimm ist, wenn ich danach wach und fit wäre. Bin ich aber nicht. Was tat ich also? Ich lag zuerst zwei Stunden wach, gegen fünf beschloss ich einfach aufzustehen und mich an den Bildschirm zu setzen. Ich trank einen Kaffee, ass eine große Portion Muesli mit Joghurt als wäre Frühstückszeit, schrieb ein bisschen was und las ein paar Tabs, die ich noch offen hatte, leer. Gegen sieben legte ich mich wieder ins Bett und dann schlief ich nochmal zwei Stunden.
Danach setzte ich mich auf, trank einen Kaffee und hatte schon das erste Meeting.
Ich hasse Homeoffice.
Dennoch werde ich diese Woche nicht ins Büro zurückkehren. Ich warte auf Montag, lass mich testen und dann gehe ich wieder zurück. Ich werde mir aber irgendwo einen ruhigen und virenfreien Winkel im Büro suchen.
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Am Wochenende ist auch noch Bundesligapause, weil wieder die Nationen und Menschen mit Pässen gegeneinander antreten müssen. Dieses Nationalschiessen.
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Zur Mittagspause laufe ich die Landsberger Alle hoch zum Velodrom. Dort sitze ich auf diesen langen Stufen in der Frühlingssonne. Ich bin zu warm gekleidet. Meinem Gesicht gefällt es.