Und schon wieder ein sehr anstrengender Tag. Was mich an solchen anstrengenden Tagen fasziniert, ist mein Hörverhalten wenn ich abends mit dem Fahrrad nach Hause fahre. Üblicherweise höre ich auf dem Rad immer Podcasts. Wenn ich aber einen sehr anstrengenden Tag hatte, dann kann ich keine Podcasts hören, weil mich die Informationsflut schlicht erschlägt. Vermutlich ist der Input/Output tagsüber in Ungleichgewicht geraten, sodass ich am Abend keinen Input mehr ertrage. Musik geht dann allerdings einwandfrei. Musik regt vielleicht den Gedankenfluss anders an. Das kann man sicherlich visuell darstellen, als wäre es eine Folge aus der Sendung mit der Maus. Wie man mit Musik die Gedanken aufbereitet und dadurch wieder Output generiert. Damit die Balance wieder hergestellt ist.
Ist sicherlich einfach.
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Am Abend fühle ich mich etwas schwindlig. Ich vermute, dass es mit meiner Gewichtsabnahme zu tun hat. Nachdem ich 17 Kilo abgenommen habe, stagniere ich seit Ende März und dümple immer bei den gleichen 2 bis 3 Kilos herum. Mittlerweile gerate ich ein wenig in Torschlusspanik, da die Pandemie bald vorbei ist und ich irgendwann auch wieder essen und trinken (fressen und saufen) will. Der Sommer steht an, ab Mitte Juli habe ich vollen Impfschutz. Aber ich bin bei der Gewichtsabnahme noch nicht da wo ich sein möchte und ich weiss, dass ich es vermutlich nicht schaffen werde, weiterhin in diesem Tempo abzunehmen, wenn die Pandemie vorbei ist. Mein Plan war es, nach der Pandemie zu lernen, das Gewicht zu halten. Ich weiss, wenn jetzt schon die Einstellung in mir brütet, dass ich im Sommer fressen und saufen will, ist das kein gutes Vorzeichen, um das zu lernen. Aber ich kann die Völlerei vielleicht ja auch als ein in sich geschlossenes Projekt angehen.
Letzte Woche habe ich deswegen beschlossen, nach Pfingsten noch einmal einen Anlauf zu nehmen und jetzt habe ich die Nahrungsaufnahme noch einmal reduziert. Deswegen fühle ich mich vermutlich etwas schwindlig. Den ganzen Abend schon.
Wenn man Schwindel googelt, dann stößt man schnell auf die Aussage, dass Betroffene Schwindel als sehr bedrohlich empfinden. Das beruhigt mich. Das war nämlich das Gefühl, das ich hatte: es fühlte sich bedrohlich an.