Nach der Arbeit hatte ich zwei Stunden Zeit bis zu meinem nächsten Termin. Ich ging in die Mall am Leipziger Platz, ins Wormland zum shoppen. Seit ich den Laden entdeckt habe, kaufe ich fast alles bei Wormland am Leipziger Platz. Ich weiss nicht, wo die vorher waren, das Unternehmen gibt es seit 1935, ich kenne es aber erst seit zwei Jahren. Die haben ein gutes Auge für Stil und Qualität. Ausserdem führen sie diese tollen Büro/Jogpants von der Eigenmarke. Ich habe bereits zwei davon. Weil sie mir so gut gefallen, wollte ich mir zwei weitere kaufen. Dann fand ich noch eine tolle Sommerjacke, zwei kurzärmelige bunte Hemden und Tshirts. Als ich an der Kasse stand, merkte ich, dass ich keine Karte dabei hatte und so musste ich mit leeren Händen wieder den Laden verlassen.
Um acht würde ich mich mit den Leuten aus der Blogredaktion meines Fanclubs treffen. Ich hatte einen Meetingraum in meinem Büro dafür bereitgestellt.
Eine Freundin aus dem Fanclub war früher dran, und pingte mich an, ob ich schon gegessen hatte. Nein, hatte ich nicht. Also trafen wir uns in einem Sushiladen in der Mall und bestellten uns eine riesige Platte für zwei Personen. Wie das immer so ist, wenn ich mit Frauen Essen teile: ich muss alles aufessen, weil Frauen irgendwann aufhören und sagen, iss du bitte fertig. Immer. Das klingt jetzt, als würde ich mich beschweren.
Gleich danach trafen wir die anderen. Die Redaktionssitzung (so nenne ich sie jetzt mal) dauerte bis elf.
Gegen Mitternacht war ich wieder zuhause. Es ist das erste Mal, dass ich so spät nach Hause komme, seit wir die Hündin haben. Meine Frau lag schon im Bett. Ich nutzte die Gelegenheit, mit dem Tier noch einmal auf die Strasse zu gehen um ihre Blase zu entleeren. Damit gewinne ich morgens vielleicht eine oder zwei Stunden an Schlaf. Sie wird sonst gegen sechs immer unruhig, dann muss ich raus mit ihr.