[Freitag, 1.7.2022 – Frühmorgens, Rudeltrennung, Fahrrad, Abend mit Whisky]

Gegen sechs Uhr am Morgen ging ich mit dem Tier in den Park. Sie würde heute 9 Stunden im Auto sitzen, die Idee war, dass sie sich am Morgen ordentlich auspowert und dann 9 Stunden lang pennt.
Ich finde es erstaunlich wie viele Hunde samt Halterinnen sich bereits um 6 Uhr morgens im Park befinden. Gut für meine Hündin. Sie jagt und lässt sich von anderen Hunden jagen und sie spielt, bis zum Hecheln. Nach einer Stunde kann sie nicht mehr und wir gehen wieder zurück nach Hause. Dort merkt sie, dass eine andere Stimmung herrscht. Koffer stehen im Flur und ihr organgenes Geschirr liegt griffbereit. Das Geschirr trägt sie nur im Auto, sie weiss vermutlich, was geschieht.

Da ich in Berlin bleibe, gehe ich nicht mit hinunter, die Hündin macht bei einer Rudeltrennung auf der Strasse nämlich immer ein herzzerreissendes Drama.
Die Reise scheint aber gut zu gehen, sie liegt offenbar ziemlich ruhig in ihrem neuen Körbchen. Ich frage meine Frau ständig nach Fotos. Als ich später ins Büro gehe, sehe ich ihr Spielzeug auf dem Boden liegen und ich bekomme Liebeskummer. Ich hasse das. Warum habe ich mich auf sowas eingelassen. Ich wollte eigentlich ja keinen Hund.

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Auf dem Rückweg bringe ich das Fahrrad zur Reparatur. Es fährt sich etwas schwer. Schon seit dem zweiten Tag, nach dem ich es gekauft habe. Das war vor einem halben Jahr oder so. Trotzdem fuhr ich damit herum. Ich war zu faul, es in die Werkstatt zu bringen und mich um Ersatz zu kümmern. Ich redete es mir schön, dass das meinen Oberschenkeln sicherlich zugute kommt, wenn ich ein paar Wochen mit einem schwer zu tretenden Fahrrad herumfahre. Ein paar Wochen. Muss mal im Blog suchen, wann ich das Fahrrad gekauft habe. -> Ah, am 14. Februar. Gar kein halbes Jahr.

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Den Abend verbringe ich zuhause mit den Schwiegereltern, die aufgrund eines privaten Termines noch einen extra Tag geblieben sind. Wir kochen uns was zu essen, schenken uns einen Whisky ein. Ich hatte die ganze Woche nicht wirklich Zeit, mit meinem Schwiegervater zu quatschen. Heute holten wir das nach und hatten einen sehr unterhaltsamen Abend.