[Mi/Do 26./27.10.2022 – Spontanaktion nach Amsterdam]

Ja, gestern gab es keinen Eintrag. Wir hatten die halbe Nacht wieder technische Probleme auf der Abreit gehabt, als wir am Vormittag das Problem besprachen, hatte ich die Schnauze voll, also packten wir unsere Sachen, ich holte mein Auto und wir fuhren zu dritt nach Amsterdam ins Rechenzentrum. Wir kamen gegen acht Uhr abends an und begannen mit den Reparaturen. Der Plan war, das Ding zu fixen, etwa 2 Stunden, und dann würden wir wieder in das Auto einsteigen und zurück nach Berlin fahren. Ich war der einzige mit einem Führerschein, aber mit Roter Dosenbrause dürfte das womöglich zu schaffen sein, wenn wir wirklich in zwei Stunden fertig sind, wären wir um 6 Uhr morgens wieder in Berlin.

Wir wurden aber nicht in zwei Stunden fertig. Die Reparatur war wesentlich komplexer als gedacht. Gegen 3 Uhr morgens wurden wir erratischer, unsere Fehler häuften sich, wir beschlossen, uns ein Hotel zu suchen. Ein Ibis Hotel am Flughafen hatte noch offen und drei Zimmer für uns. Um vier Uhr legte ich meinen Kopf ins Kissen und schlief sofort ein.

Eigentlich hatte wir das Problem zu 90% behoben. Für die restlichen 10% bräuchten wir eine Hardwarekomponente und etwas Planung. Wir waren mit dem Plan ins Bett gegangen, dass wir am nächsten Morgen wieder nach Berlin fahren würden, auf die Hardwarekomponenten warten, um in einigen Wochen wieder zurück nach Amsterdam zu kehren.
Am Frühstücktisch besprachen die beiden Jungs aber eine geniale, alternative Lösung. So fuhren wir ins Rechenzentrum zurück und lösten das Problem wie besprochen.

Am frühen Nachmittag war alles repariert, wir waren happy, und fuhren zurück in den Osten. Gegen 22 Uhr war ich zuhause. Von den paar Stunden Schlaf, dem brummenden Rechenzentrum und den 16 Stunden Autofahrt vibrierte mein ganzer Körper, war ich weit von Müdigkeit entfernt. Als mein Kopf dann aber ins Kissen fiel, war ich sofort weg.

Auch wenn sich die ganze Aktion sehr stressig anfühlt, war es dennoch eine kurzweilige und unterhaltsame Fahrt. Wir quatschten viel, hielten einander bei Laune. Man fühlt sich in so einer Situation wie die Feuerwehr. Draussen sind die Bedingungen zum Kotzen, aber wir biegen das Ding jetzt um.

So und jetzt nehmen wir uns mal zwei extra freie Tage.