[Mi/Do, 15./16.2.2023 – mieser Traum, Tätowiererin]

Gestern hatte ich keine Zeit für den Tagebucheintrag. Zum einen schlief ich fürchterlichst, als ich dann vormittags den Schlaf nachholte, wurde alles sehr spät und so liess ich es einfach sein. Es hätte auch nicht viel zu berichten gegeben. Beim Schlafnachholen träumte ich allerdings, dass wir uns zusätzlich zu unserem jetztigen Tier, sechs weitere Hunde zugelegt hatten. Im Traum fühlte es sich total falsch an, so viele Hunde zu haben, wie eine regelrechte Einschränkung meines Lebens, die Gefühle, die ich dabei empfand, schnürten mich völlig ein. Aber aus irgendeinem Grund liess es sich nicht verhindern. Als ich dann wach wurde war ich völlig erleichtert.

Heute hatte ich einen Termin bei einer Tätowiererin. Ein erstes Gespräch über zwei Tätowierungen, über die ich schon länger nachdenke. Das Studio ist eine heimelig eingerichtete Erdgeschossnwohnung in F’Hain. Das Besprechungszimmer liegt an der Hofseite, es ist eine kleine, gemütliche berliner Küche. Wir reden in aller Ruhe über das Motiv. Sie nimmt meine Ausführungen zum Design auf, sie hat selber ein paar gute Ideeen dazu, alles wird analog in einem Notizbuch erfasst.
Mitte März will sie das Motiv fertig haben, am 21.3. besprechen wir die letzten Details, Stichtag ist dann der 24.3.

Ich habe mich für eine neue Tätowiererin entschieden, weil die Tätowiererin zu der ich sonst immer ging, erst wieder im Mai oder Juni nach Berlin kommt. Das mit dem doppelten Wohnsitz Firenze/Berlin klappt nicht so gut, wie sie es sich vorgestellt hatte, ihr Freund ist schlichtweg beruflich gebunden und kann nicht einfach weg. Und Mai ist schon Tshirtsaison, ich laufe ungerne mit frischen Tattoos herum. Ausserdem beginnt die Tshirtsaison bei mir einen Monat früher als beim Rest der Welt.