[Sa/So, 4./5.3.2023 – Viel Essen, Kater, Radfahren mit Hund]

Am Samstagabend war ich zum Kochen und Essen eingeladen. Das mit dem Kochen hatte ich missverstanden, das Essen war bereits fertig, ich musste nur noch servieren und sie Sachen aus dem Ofen holen. Selten schlug ich mich so voll. Es gab lang geschmortes Lamm im Ofen. Das Fleisch konnte man mit der Zunge kauen. Ich ass 9 Portionen. Wobei die letzten Portionen zugegebenermassen wesentlich kleiner wurden. Anschliessend gab es Tiramisu. Von der Sorte mit sehr viel Amaretto, genau so wie ich es mag. Ich musste viel davon essen, weil es viel davon gab, irgendwann war es so wenig geworden, dass man es aufessen musste, weil man so wenig ja nicht mehr für den nächsten Tag aufbewahren würde. Im Taxi nach Hause war mein Bauch dermassen vollgestopft, dass er hart geworden war. Ich musste mich zurücklehnen und die Jacke öffnen.

Als ich zuhause ankam, war meine Frau noch bei den Nachbarn auf der anderen Strassenseite. Ein Freund wurde 50 Jahre alt, also traf man sich zum Essen. Da ich bereits verabredet war, nahm ich nicht teil, falls ich nicht zu spät nach Hause käme und ich nicht zu müde war, würde ich aber noch auf einen Drink vorbeihopsen. Ich ging zuerst mit der Hündin raus und drehte ein paar Runden. Meinem Bauch ging es immer noch nicht besser, ich schrieb meine Frau an und fragte, ob ich noch willkommen sei, sie antwortete: sehr gerne, es ist amüsant. Also ging ich noch zu den Nachbarn.

Ich bekam ein Bier und einen Schokokuchen. Das Bier kroch noch in die leeren Hohlräume des Magens, der Kuchen passte aber nur in zeitlich weit auseinanderliegenden Häppchen. Bei der Hälfte musste ich aufgeben.

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Am nächsten Tag hatte ich einen sehr trägen Kater. Kein Kopfschmerz, aber mein Körper war von der Essens- und Flüssigkeitsaufnahme regelrecht überfordert gewesen. So ist zumindest meine Interpretation. Im Lauf des Nachmittages ging es etwas besser. Vor allem die Spaziergänge mit dem Tier brachten meinen Lebenshaushalt wieder auf die Schiene. Es ist hoffentlich einer der Vorteile, eine Hündin zu haben, dass sie meine Lebensgeister zu erwecken vermag.

Nun.

Wir teaserten verschiedende Serien an, aber keine wollte richtig gefallen. Das kann allerdings auch an der Katerstimmung gelegen haben. Später verlor Hertha in Leverkusen 4:1, es war das schlechteste Spiel der Saison.
Am Abend fiel mir ein, dass ich mein Fahrrad noch am Ubahnhof Weberwiese stehen hatte, also nahm ich das zum Anlass, mit dem Tier bis zur Weberwiese zu laufen. Auf dem Rückweg übten wir Fahrradfahren mit Hund. Meine Hundetrainerin hatte uns die Theorie dazu erklärt. Ich war ein bisschen voreilig und fuhr schon auf dem Fahrrad, dabei hielt ich die Hündin neben mir an der Leine. Als wir losfuhren rannte sie zwar mit, sie wollte aber ständig an mir hochspringen, sie dachte, es sei ein Spiel. Es fehlte nicht viel, dass sie mit der Schnauze in die drehenden Speichen geriet, also führten wir die Übung wieder ohne Geschwindigkeit fort. Das wird schon ein bisschen dauern.