Wir fuhren um 7 Uhr los, damit wir die Gedserfähre um 13:30 nehmen können. Die Gedserfähre ist auf der Reise immer der Fixpunkt. Verpasst man die, dann muss man zwei Stunden warten. Also richtet sich alles danach. Wir waren viel zu früh da und standen ewig in der prallen Sonne auf dem Parkplatz vor der Fähre.
Ich weiss nicht, was das mit dem Hunger im Auto immer ist. Ich könnte am Steuer durchgehend essen. Brötchen, Riegel, Kaugummis, Bonbons, Würste, am liebsten Brötchen mit Würstchen, dauern Dinge in mich hineinkauen, das ist psychologisch sicherlich interpretierbar und wirft vermutlich kein gutes Licht auf mich. Der Hündin ergeht es hingegen genau gegenteilig (das waren jetz sehr viele g’s!). Sie lehnt Leckerlis und sogar Wasser ab, solange sie im Auto liegt. Sie mag es da ja nicht so.
In Meckpomm geraten wir in einen irren Regen. Ich fahre sehr gerne bei Regen Auto. Der Regen war heute dermassen stark, dass man sich durch den Lärm, der das Aufprasseln erzeugte, im Auto kaum unterhalten konnte. An einer Stelle stand eine Spur auf der Autobahn unter Wasser. Die höheren Autos fuhren einfach durch, wir anderen mussten die Spur wechseln, dabei staute sich der Verkehr gar nicht wirklich auf, es fuhren ohnehin alle langsam.
Zuhause angekommen schien das Tier sehr glücklich. Sie begrüsste sofort ihre Lieblingskuscheltier (ein Schwein) und schleuderte es in der Gegend herum.
Es ist hier angenehm kühl, etwa 21 Grad, in Schweden misst es heute 29. Wir setzten uns noch ein wenig auf den Balkon, öffneten ein Bier, genossen vom Angekommensein. Dann wurde es dunkel. Es ist hier um 22:30 Uhr schon wesentlich dunkler als um ein Uhr nachts da wo wir herkamen.