Die Audioaufnahme der gesamten Lesung ist jetzt fertig geschnitten und gemischt.
Kuschelig warm -so sage ich jetzt mal ganz vorsichtig- war es gestern abend bei der Frühlingslesung im FoolsGarden, als wir geschätzte 1300 Schicksalsgenossen Schulter an Schulter einander Schweiss und Freudentränen trockneten.
Ein wirklich sehr, sehr schöner Abend. Vor lauter Aufregung hatte ich bis zu Lesungsbeginn zwar schon viel zu viele Biere in mich hineingestürzt und musste mich während des Vorlesens richtig anstrengen, nicht einem trägen Lallen zu verfallen, und gegen die ganze Nervosität hat es letztendlich auch nicht geholfen, aber jetzt kann ich mich endlich beruhigen und entspannen, der Abend ist wirklich gelungen.
Ich schreibe jetzt keine sogenannte Nachlese mehr. Drüben im Kiosk sammelt unser aller Lieblingskoch die Links zu den Nachlesen, die den Abend weitaus besser beschreiben, als würde ich von meiner endlosen Aufregung, meinem Vergessen der Audrucke, meiner Panik des scheinbar nicht vorhandenen Verstärkers, meinem vermasselten Marmorkuchen, mein Zittern als der Lesetisch plötzlich verschwunden war und all den anderen Momenten die mein Nervensystem durch den Fleischwolf trieben, erzählen.
Aber ich möchte mich noch ganz herzlich bedanken. An erster Stelle beim Herrn Paulsen, den mein Mitorganisator und ich dafür gewinnen konnten, uns in seiner freundlichen, charmanten Art durch den ganzen Abend zu moderieren. Der sympathische Herr ging mit einer Professionalität zu Werke, bei der mir ganz heiss wurde (Sorry dafür, ich weiss, dass ihr danach alle unter der Hitze gelitten habt).
Ein grosser Dank geht auch an Bud und Elle, die den Besucheransturm an der Kasse (Hilfe, ich merke gerade, dass ich vergessen habe euch eine Kasse zu besorgen, wo habt ihr die herbekommen?) fabelhaft gemeistert haben und mir im Laufe des Abends 300EUR in die Hand drückten, worüber sich die angereisten Leser sehr freuen werden.
Und vor Daniel muss ich mich wirklich verneigen. Als wir vor einigen Tagen per Email beiläufig über Audiotechnik sprachen, muss er schnell gemerkt haben, dass ich keinerlei Ahnung von der ganzen Angelegenheit habe. Er stellte sich am Samstag während des Soundchecks vor die Audioanlage und wich den ganzen Rest des Abends keinen Meter von diesem Knopfkasten, während er an Schaltern drehte und mit Steckern steckte. Ohne diesen Mann hätte das Publikum wohl Lippenlesen müssen.
Und dem Axel, der uns davor bewahrt hat, dass wir in den Pausen von den Rolling Stones und Uriah Heep beschallt wurden, indem er sich anbot, seinen IPod mit moderner Musik für junge Menschen zu laden, diesen auf Shuffle-Modus zu stellen und an die Anlage anzuschliessen.
Herzlich bedanken will ich mich auch bei allen Vorlesern, von denen jeder Einzelne wirklich klasse war, ausnahmslos Jeder.
Und für das grossartige und äusserst freundliche Publikum.
Danke.
Hey… Der Marmorkuchen war großartig! Ich musste mich richtig zusammenreißen nicht ständig hinzulaufen!
Da lag mein Marmorkuchen aber schon im Mülleimer. Die Version die Du gegessen hast, war die Notfallversion von Dr.Oetker, den die Dame bei mir zuhause in letzter Minute gebastelt hat, während ich, völlig traumatisiert, bloss bei der Erwähnung des Wörtchens “Marmorkuchen” panische Schweissanfälle bekam.
Whups!
Aber…
Also…
Lecker wäre deiner auch bestimmt gewesen!
ha, der kuchen war gar nicht echt? das bleibt aber besser unter uns. ich hab den noch so gelobt.
nette frau haben sie da zu hause!
Und ich möchte mich über den leckeren Marmorkuchen hinaus noch bei dem liebenswürdigen Gastgeber Mek und seiner Herzdame bedanken für das weiche Bettchen und die schönen Tage! See you in Berlin.
KUCHEN? WIeso habe ich den nicht gesehen? Ist das die Strafe, dass ich das erste Mal in meinem Leben zu spät gekommen bin?
Ich bin untröstlich. Naja und sehr glücklich. War ein äußerst angenehmer Abend. Vielen Dank dafür!
grmbl – ich wär da auch so gern dagewesen.