Heute war Tag 2 des Home-improvements. Wir hingen die Bilder auf. 8 Bilder wild über die Wand verteilt.
Am Abend ging ich zur Feier des 51. Geburtstages einer Freundin. Ihr Mann hatte das organisiert und sie wusste nichts davon. Wir sollten uns um 19 Uhr im Walhalla in Moabit eintreffen, leider war ich eine halbe Stunde zu spät. Zunächst freute ich mich, das erste Mal mit der M10 zur nagelneuen Endhaltestelle “Turmstrasse” zu fahren, aber am Mauerpark stand ich etwa 20 Minuten mit der Tram im Stau. So kam ich noch später an als ich ohne hin gewesen wäre.
Im Walhalla sass ich neben einer Frau, die mir von ihrem äusserst spannenden Leben erzählte. Sie beschrieb auch, wie sie im Alter von Ende vierzig mit Autismus diagnostiziert wurde, was ihr das Leben ungemein erleichterte, weil sie nun etwas benennen konnte, was die Menschen bis dahin eher negativ bewerteten und vermutlich als negative Charatkerzüge einordneten. Durch die Diagnose konnte man das bezeichnen. Aber bis dahin hatten viele Beziehungen gelitten.
Später stellte sich heraus, dass wir viele gemeinsame Bekannte aus der damaligen Hamburger Bloggerszene kennen. Und wir redeten über die Blogger, die gestorben sind. Ich kenne nur drei. Sie kennt zehn.
Dann gab es auch ein Paar, das sich gerade in der Nähe von Tromsö ein Holzhaus gebaut hat. Auf die beiden war ich sehr neidisch. Andererseits könnte ich mit einem Holzhaus bei Tromsö derzeit ohnehin nicht viel anfangen, weil ich mit der Hündin nicht gut fliegen kann, wir müssten die Strecke also mit dem Auto fahren.
Gerade auf Googlemaps gecheckt: Netto Fahrtzeit ist 32 Stunden. Das geht eigentlich. Wenn ich an unsere Fahrten nach Schweden denke, die genau 11 Stunden dauern, dann führe man drei volle Tage. Das ist weniger als gedacht. Dennoch tue ich mir das natürlich nicht an.
Gegen elf Uhr fuhr ich nach Hause. Frau Casino und ich nahmen uns ein Taxi, wir wollten nicht wieder 45 Minuten unterwegs sein. Auch sie war nämlich mit der M10 gekommen, sie hatte aber noch wesentlich länger für die Strecke gebraucht.
Sie erzählte, wie es ihr mit meiner Hündin ergangen war. Sie hatte ja während meines Arktisurlaubes meine Hündin gesittet. Ich fand es erstaunlich, wie wohlerzogen ich meine Hündin zurückbekommen hatte. Früher zog sie immer die Treppe hinunter. Es erforderte mich immer akrobatisches Geschick, gleichzeitig mit Müll und Hündin die Treppe hinunter zu laufen. Seit sie bei Frau Casino war, läuft sie artig neben mir die Treppe hinunter. Zumindest die erste Woche. Mittlerweile fällt sie in frühere Verhaltensmuster zurück.
Eigentlich wollte ich den Eintrag von gestern mit dem Schraubendreher kommentieren, weil ich deine Wandbefestigung auch sehr sehr lustig finde. Wahrscheinlich steht dein Schrank jetzt nämlich stark schief nach vorn geneigt und du hättest einfach vorn was drunterstopfen können. Zwei Bücher.
Das war auch eine Überlegung, aber da hätte ich wesentlich mehr Aufwand in eine schöne, saubere Lösung geben müssen. Zwei Bücher vorne unterm Schrank sehen ja eher so mittelmässig aus.