Den verfrühten Hochsommer doch ein bisschen zu freudig umarmt.
Berlin hat zwanzig Grad und ich achtunddreissig.
(oder: Berlin ist leise und und meine Ohren sind verstopft)
Dafür dieses unerträgliche Buch von diesem Zafon (der Schatten des Windes) zu ende gelesen. Ich will keine Bücher mehr lesen in denen Protagonisten auflaufen die Schriftsteller sind/werden/werden wollen oder in denen die Liebe der Protagonisten zu den Büchern romantisiert wird, oder so Sätze wie „Lesen ist wie träumen mit offenen Augen“ vorkommen.
Aber ich musste wissen ob sie einander noch kriegen.
Boah, tapfer. Ich habe es nur zwanzig Seiten oder so ertragen, irgendwann kam so ein Satz wie „Du suchst dir das Buch nicht aus, das Buch sucht dich auch“, da musste ich es in die Ecke pfeffern.
Ah, endlich fühle ich mich nicht mehr so allein. Das Buch wurde mir von allen Seiten reingedrückt: „Du hast’s doch so mit Büchern.“ – bis ich es las, sogar ganz. Und kurz davor war, ein paar Bekanntschaften und verwandtschaftliche Verhältnisse zu den Empfehlern zu lösen. Waren vermutlich alls Coelho-Fans.
Gute Besserung, Herr Mek. Und ich mag Ihr Tagebuchbloggen sehr.
„Du hast’s doch so mit Büchern“ ist auch witzig, was möglicherweise einiges über die Empfehler aussagt.
Spätestens bei der Empfehlung von Joschka Fischer (beim mir jedenfalls auf der Buchhinterseite) hätte man das Buch zurücklegen sollen.
(Himmel, was bin ich larmoyant)