Lesung in Wien

In der Stadt in der immer Herbst ist, mit meinem Glaubensbruder, der immer Wien ist, und der Madame deren Geschichten nach Novemberregen riechen, und die grossartige Frau Engl, und die fabulöse Lyssa, die beide bestimmt auch irgendwas herbstliches an sich haben, wenn wir lange danach suchen.

Ach, wie freue ich mich darauf, mich in Wien endlich mal nützlich zu machen, und den Wienern Geschichten vorzulesen. In der, oha, Herbststrasse. 37. Elfsechszig Wien.

Gibt es Wiener die hier mitlesen?

Update fr. 15.09.: Das ganze ist eine Kooperation zwischen Modeste Entertainment und Twoday.net.

Wiener Herbstlesung

Mixed tapes are legal

We do not lock the door to our bedrooms or bathrooms because we have something to hide. We do not secure our networks, conversations, emails and files because we have something to hide.

Mit dem Fortschreiten der Technologie und des aufkommenden Überwachungsstaates, scheiterte man in den Neunzigern meistens an populistischen Argumenten des „Stellt überall Kameras auf, wer Gutes im Schilde führt hat nichts zu verbergen“.
Gott, was hätte ich damals für einen Satz wie hier oben gegeben. Alle in unseren subversiven Geheimlogen erarbeiteten Strategien haben nicht ansatzweise so viel Schlagkraft wie der verlinkte Satz.

Der Link führt zu 95 Thesen des Geek Aktivismus. Das Wort Geek ist allerdings etwas unglücklich gewählt, da es in Wirklichkeit um etwas viel Grösseres geht: die Infrastruktur unserer heutigen Kommunikation. Ob es nun um Email, Blogs, MP3, proprietäre Formate wie Microsoft .doc oder simple Meinungsfreiheit geht.

{der erste Satz in meinem neuen Roman #2}

Sie schloss die Tür auf, trat mit lauten, stöckelnden Schritten herein, mit verheissungsvollen Blicken an mir vorbei, zog ihre Bluse aus, ihren Rock, zupfte ihren BH zurecht, zog plötzlich aus heiterem Himmel eine Blockflöte aus ihrer Strumphose hervor und spielte Wind of change von den Scorpions.

Endlich regnet es wieder und man kann wieder ruhigen Gewissens drinnen sitzen und sich nicht gezwungen fühlen, draussen am Treiben aller jungen und gutaussehenden Menschen mitzumachen müssen. Zwar war ich am Wochenende mehrfach verhindert und hätte nichtmal hinaus gekonnt wenn ich gewollt hätte, aber wenn man in Eile über das Schulterblatt radelt und sich beim Anblick der sommerlichen Menschenmassen vorkommt als hätte man keinerlei soziales Leben mehr, dann beruhigt mich doch der Gedanke, dass wir südlich vom Brenner sehr wohl wissen, warum wir nicht in die Mittagssonne gehen.

Ich schwöre ich habe heutefrüh auch nicht gelacht, als auf der Arbeit die Kollegen nacheinander mit rotleuchtenden Köpfen hereintröpfelten. Schwierig war es allerdings schon.

All we like sheep (3)

Weil ich gestern die Generalprobe um 14:30 verschlafen habe und dabei nicht einmal eine vernünftige Entschuldigung auf Lager hatte, bot sich ausnamsweise einmal die Möglichkeit dem Chor samt Orchester zuzuhören.
Das Foto ist natürlich schlecht und langweilig, aber es zu posten, gehört zur Dokumentationspflicht dazu.

Danach kam das Konzert und natürlich war das wunderbar und grossartig und perfekt vorgetragen, aber sowas habe ich ja schonmal gesagt. Das Stück ist ausgereift. Jetzt können wir in den Vatikan.