[Mittwoch, 27.4.2022 – Schweden, Drohne, Elfen am Wasser]

Wir fahren jetzt doch am Samstag nach Schweden. Eigentlich wollten wir schon Anfang April verreisen, aber das war aus beruflichen Gründen etwas schwierig. Jetzt fahren wir aber. Diesmal eine ungewöhnliche Route mit der Fähre von Sassnitz direkt nach Ystad. Am Anfang fuhr ich immer über Fehmarn, bis ich herausfand, dass man auch über Rostock/Gedser fahren kann, und da die Autofahrt eine Stunde kürzer ist, dafür die Fähre eine Stunde länger. Weil die Fahrt ohnehin so lang ist, gefällt mir jede einzelne eingesparte Autominute. Am liebsten führe ich ja direkt von Sassnitz nach Schweden, um mir diese langweiligen drei Stunden durch Dänemark zu ersparen, aber jene Fähre fährt 6 Stunden und sie zahlt sich eigentlich nur aus, wenn man über Nacht fährt. Deswegen fuhr ich immer über Rostock.

Bis mir vor einigen Tagen eine Freundin von der Schnellfähre zwischen Sassnitz und Ystad erzählte. Die dauere etwa so lange wie die Fähre über Rostock, aber man landet direkt in Schweden. Zwar ist die Fahrt nach Sassnitz eine Stunde länger und in Schweden fährt man auch eine zusätzliche Stunde, weil man ja vom Südzipfel kommt, aber insgesamt ist es eine Autostunde weniger.
Also dann.
Vermutlich wird sich auch das Tier freuen. Sie hasst Autofahrten nach wie vor. Seit wir sie mit einem Geschirr am Gurt befestigen kotzt sie zwar nicht mehr, aber sie schaut uns die ganze Zeit über vorwurfsvoll an.

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Gestern kam ich nicht dazu, einen Eintrag fertigzustellen. Am Dienstagabend traf ich mich mit einer Exkollegin im Park am Gleisdreieck und wir plauderten eine ganze Zeit lang. Als wir Durst bekamen, setzten wir uns in den Biergarten vom BRLO. Den mag ich eigentlich nicht, aber das habe ich schon ein andermal hier aufgeschrieben.

Ursprünglich wollte ich mit der Hündin kommen, da ich unweit vom Park arbeite und es mein Hundetag war, aber aufgrund von Meetings schaffte ich es nicht ins Büro und so blieb ich den ganzen Tag zuhause. Als ich mich am Abend dann zur Verabredung in den Park aufmachte, beschloss ich das Tier zuhause zu lassen. Es war mir zu stressig, mit ihr durch den Feierabendverkehr zu reisen. Sie kennt die u5 mittlerweile gut, wir hätten diesmal aber eine andere Bahn genommen und umsteigen müssen.
So stieg ich aufs Fahrrad und war unkomplizierter unterwegs.

Überhaupt: seit ich die Hündin habe, fahre ich weniger mit dem Rad. Das war nicht Teil meiner Lebensplanung. Ich muss gestehen, dass mich das stört. Durch das konsequente und viele Fahrradfahren bin ich trotz meines Gewichtes auch relativ fit. Ich weiss jetzt noch nicht genau, wie ich das auffangen werde. Möglicherweise werde ich künftig mehr laufen müssen, zB einen Teil der Arbeitsweges zu Fuss gehen und erst unterwegs irgendwann in die Ubahn steigen. Das kostet halt mehr Zeit, aber gut, Zeitmangel ist wirklich nicht mein größtes Problem.

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Ah und heute kam auch meine Drohne. Nach monatelanger Recherche habe ich mich für die DJI Mini 2 entschieden. Die Drohne wollte ich vor allem in Schweden durch die umliegenden Wälder und Seeen fliegen lassen. Zuerst einmal um zu üben, später werde ich sie auch mit nach Südtirol nehmen und in den Bergen damit filmen.

In Schweden will ich vor allem ein paar Gegenden erkunden, die ich auf Googlemaps gesehen habe. Unweit unseres Hauses liegt ein dunkler, kleiner See, mitten im Wald. Das Gelände ist undurchdringbar, aber mit der Drohne kann ich da drüberfliegen. Vielleicht finde ich damit einen Weg. Aber in Wirklichkeit will ich einfach sehen, wie es da aussieht. Vermutlich liegen da kleine Elfen am Wasser und erzählen sich Witze.

3 Kommentare

  1. Und was spricht dagegen, mit Hunde am Rad?

    • Das traue ich mich noch nicht. Zumindest nicht in der Stadt. Will ich ihr aber unbedingt beibringen.

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