Die Saison der Weihnachtsmärkte hat begonnen. Obwohl ich die dunkle Jahreszeit sehr mag, gehören Besuche von Weihnachtsmärkten nicht zu meinen Vorlieben. Allerdings folge ich oft dem Gruppenzwang und so sitze ich regelmässig zwischen Plastikschnee und überteuertem Glühwein. Diesmal traf ich Kollegen von meiner letzten Firma zu einem Umtrunk auf dem Weihnachtsmarkt am Bebelplatz. Das ist der exklusive Markt für den man 2€ Eintritt bezahlt.
Wir drehten Runden und blieben bei einem Stand hängen, an dem grosse Käselaibe geschmolzen wurden. Den zerrinnenden Käse schabte man mit einem Messer in Fladenbrot. Und ins Fladenbrot legten sie Cornichons und andere eingelegten Dinge. Alleine der Anblick des Käses aktivierte alle verfügbaren Fressflash-Rezeptoren in mir.
Mit den Ex-Kollegen gibt es immer lustigen Tratsch aus der Firma. Ich wurde in alle neuen Geschichten eingeweiht. Ausserdem werden gerade 20% der Belegschaft entlassen. Entsprechend schlecht ist natürlich die Stimmung im Büro. In dieser Stimmung tratscht es sich aber wesentlich besser.
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Auf dem Nachhauseweg hörte ich „Heart of Steel“ von Manowar. Das hatte ich schon lange nicht mehr gehört. Ich mag diesen pathetischen Metal-Kitsch wirklich. Gleich mal auf die Playlist gesetzt, damit ich es nicht wieder vergesse.
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Knedl. Mi manchi.
(verstehen aber nur Menschen aus Südtirol):