[Di, 26.11.2024 – Pannbiff, Spätherbst in Schweden]

Abends bereitete ich Pannbiff zu. Das sind schwedische Buletten, die mit karamellisierten Zwiebeln und Kartoffelbrei serviert werden. Ich kündigte meinen Schwiegereltern an, dass sie heute den besten Pannbiff südlich von Falsterbo bekämen. Ich sage manchmal solchen grossspurigen Scheiss um mich unter Druck zu setzen und den Leuten Unterhaltung zu bieten. Ich habe bisher nur einmal Pannbiff gemacht. Die fand ich ausgezeichnet. Aber ehrlicherweise kann man auch nicht viel falsch machen.

Meine Schwiegermutter bedankte sich während des Essens und sagte, dass sie sich an ihre Kindheit erinnert fühle. So wie ich es beherrsche, den Mund voll zu nehmen, so beherrscht meine Schwiegermutter die Kunst, ihre Komplimente an mein Niveau anzupassen.

#

Heute erhielt ich Fotos aus Schweden. Von der Frau des Cousins meiner Frau, die ja mit ihrem Mann zwei Kilometer flussaufwärts von unserem Häuschen lebt. Das heisst, eigentlich leben sie im November nicht mehr da, zwischen November und März wohnen sie in ihrer Stadtwohnung in Göteborg. Ihr Sommerhaus ist für die ganz kalten Monate zu schlecht isoliert. Aber am Wochenende fahren sie manchmal hin.

Letzten Sommer bat ich sie, mir Fotos vom Haus im Winter zu schicken. Heute schickte sie mir die erste Serie. Es ist ein düsterer Tag Ende November. Ich liebe es.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert