Jetzt geht es auch mit der Novelle weiter. Am Donnerstag treffe ich mich mit der Grafikerin, mit der ich das Layout und alle weiteren Details klären werde. Deswegen fertigte ich heute Bilder an. Siehe unten. Es war mir wichtig, Anschauungsmaterial für die Geschichte herzustellen. Vor allem verschiedene Grundrisse der Stadt Utrecht. Das mache ich, weil das Gefühl habe, Leserinnen möchten gerne wissen, wo sich die Schauplätze der Geschichte befinden. Ich kann aber nicht ausschliessen, dass es nur mir so ergeht, dass ich ständig Sachen auf Landkarten suchen. Allerdings fertigte ich auch Skizzen des Hauses und der Strasse an. Die Technik, die ich dabei anwende, ist sehr simpel. Ich lege Butterpapier über ausgedrucktes Kartenmaterial von Googlemaps und zeichne mit Bleistift die wichtigen Linien nach. Manche wichtigere Linien fester und breiter, manche weniger. Die Namen und Beschreibungen hingegen mit einem dünnen, schwarzen Stift. Bei den Skizzen des Hauses gehe ich ähnlich vor, nur muss ich dort noch mit Schattierungen arbeiten. Das Ergebnis gefällt mir immer am besten, wenn ich das Butterpapier auf dem Original kleben lässt, weil man darunter immer noch die Schemen des Originals durchscheinen sieht. Danach fotografiere ich die Zeichnungen und erhöhe den Kontrast. Im Endergebnis sieht es dann wie unten aus. Vielleicht füge ich aber noch einige Details hinzu. Manchmal sieht es zu sehr nach romantischer Radierung aus.
Meine Freundin, die Bestsellerautorin, nennt die Novelle einen Roman. Die Geschichte hat 140 Seiten, sie geht auch als Roman durch. Für die Aussenwirkung ist das besser. Da hat sie recht. Für meinen inneren Sprachgebrauch nenne ich sie aber weiterhin Novelle. Ich habe Gefallen an dieser Bezeichnung gefunden. Mein Problem ist nur immer noch der Titel, ich bin davon noch weit von einer Entscheidung entfernt.
Einen Kartenausschnitt im Buchumschlag mag ich, wenn es sich anbietet auch wohl mal. Zu viele Illustrationen hingegen, sind manchmal kontraproduktiv und zerstören die eigene Vorstellung einer Szene. Nur so als Meinung.