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Vorhin habe ich K am Flughafen Tegel abgeholt. Ich war zu früh da. Ich dachte, ein wenig Zeit mitzunehmen sei gut, ich warte immer gerne an Bahnhöfen und Flughäfen. Zeitungsläden durchstöbern, auf die Uhr schauen, auf Anzeigentafeln schauen, das ist sehr sinnlich. Heute bin ich dann durch das Oktogon gelaufen. Im Kreis, mehrmals. Alle Terminals im Kreis. Ich habe über Tegel gelesen, dass er weit über seine Kapazitäten hinausgewachsen ist, Tegel platzt sozusagen, er muss noch zwei Jahre durchhalten, bis der neue Flughafen Schönefeld fertig ist, er hält aber noch, und so lief ich durch das Oktogon im Kreis, an Polizisten vorbei, an den Wartenden vorbei, an den Brötchenverkäufern vorbei und dachte die ganze Zeit: Tegel ist am Platzen, irre das, alles irre, Tegel hat seine Kapazitäten überschritten.

3 Kommentare

  1. Diesen Ausdruck merke ich mir: „Ich dachte ein wenig Zeit mitzunehmen sei gut.“
    Wird Tegel dann sterben, wenn Schönefeld geboren wird? Das wäre schaden.

  2. Tegel wird Industriepark für erneuerbare Energien. So ScienceFiction.

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