Bei Kaltmamsell und Montez gesehen.
Ich lese … seit 14 Monaten keine Bücher mehr. Damit meine ich: keine Romane, keine Krimis, keine Literatur, keine Kurzgeschichten, keine Fiction. Auch keine E-Books. Es ist kompliziert das zu erklären. Werde ich beizeiten aber tun.
Ich trage … eine Wollhose, die mir ein anonymer Verkäufer in Chicago über die Umkleidetür gelegt hat. Die Hose sitzt so perfekt, ich will sie gar nicht mehr ausziehen.
Ich habe … ein chinesisches Handy mit zwei SIM-Karten. Das sage ich immer gerne, wenn ich nach meinem Handy gefragt werde. Ich sage voller Stolz: das ist so ein chinesisches Ding mit zwei SIM-Karten.
Ich weiß nicht, ob mich das cool macht. Manchmal schon. Manchmal eher nicht.
Ich höre … Max Richter. November.
Ich trinke … Wasser.
Ich esse … Popcorn.
Ich stehe … morgens gerne auf.
Ich gehe … Freitags oft ins Kino.
Ich lache … eher oft.
Ich sehe schaue … jetzt doch American Horror Story. Nachdem mir Staffel 1 einigermaßen gefallen hat, war mir die zweite Staffel dann doch zu sehr Horror Porn. Zwar sind die Nonnen allesamt super, aber diese Splattergeilheit ist mir zu offensichtlich, zu absichtlich. Nachdem Jessica Lange in der vierten Staffel Lana del Rey’s Gods and Monsters covert habe ich es mir jedoch anders überlegt. Ich kannte bisher nur die Originalversion. Die Coverversion ist aber noch ein ganzes Stück eindringlicher. Vor drei Wochen habe ich jemandem gesagt, in zehn Jahren würden wir „Gods and Monsters“ als einen der genialsten Popsongs der Geschichte bezeichnen. Die Hermetik des Textes, diese ausgelieferte Perspektive, der Rausch, der Verlust der Kontrolle, wie die Anfangssequenzen ständig lasziv in diese Kadenz übergehen, und wie die Kadenzen in ein Thema zurückkippen, das sich dann wieder als die Anfangssequenz gibt. Das seltsam Umnachtete der Melodie, die sich an diesem bestimmenden, vielleicht sogar stampfenden, Rhythmus entlanghangelt, oder mit halbgeschlossenen Augen drüberräkelt.
Schade ist lediglich die Nennung von „Jim Morrison“, was dem Text auf eine brutale Art die Hermetik nimmt. Damit werden wir auch in zehn Jahren noch leben müssen.
Ich mag … Fischstäbchen mit Kartoffelpuree und Rosenkohl wenn ich krank bin.
Ich schreibe … gerne Postkarten. Sie sind aber nicht sehr lustig. Auch nicht interessant oder klug. Ich schreibe sie aber total gerne. Blöde Kombi, ich weiß.
Ich weiß … dass ich keine interessanten oder klugen oder lustigen Postkarten schreibe. OK, der war albern.
Ich möchte … öfter mal zum Arzt gehen.
Yay!
Beneide Sie um Ihre gut sitzende Wollhose.
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