[Donnerstag, 15.4.2021]

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Und schon wieder fast Wochenende.

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Heute morgen bin ich wieder in eine Polizeikontrolle geraten. Unweit meiner Wohnung gibt es eine für Fahrradfaherinnen total unnötige und sogar gefährliche Abbiegepflicht. Es ist schwierig, diese Verkehrssituation in einem Text zu erklären, deswegen überspringe ich diesen Teil. Aber man sollte wissen, dass diese Regeln an dieser Stelle von vielen Menschen ignoriert wird. Wie der Großteil aller Verkehrsregeln, wurde die Abbiegepflicht in diesem Teil des Kiezes natürlich wegen Autos eingeführt und weil man bei der Verkehrsplanung traditionell immer an Autos denkt, entstehen total blödsinnige Regeln, an denen sich Fahrradfahrerinnen nicht halten.
Für den Autoverkehr macht die Regel total Sinn aber auf dem Fahrrad begibt man sich in zwei sehr gefährliche Situationen und man wählt daher die ungefährliche Variante, weil man auf dem Rad sofort versteht, dass die Regel für den Fahrradverkehr unsinnig und gefährlich ist.

Das Problem ist. Auch Autos ignorieren diese Regel oft. Das hat sich wohl bis zur Polizei herumgesprochen. Deshalb stand heute die Polizei an besagter Stelle und fischte Auto um Auto raus.
Und natürlich auch mich.

Ich habe gelernt: diskutiere nie mit der Polizei. Siehe dazu auch einen anderen Beitrag. Die Polizei kennt keine Grautöne und sie will recht haben. Ich finde das auch OK. Das ist ihr Job.

Ich grüße den Herrn und sage gleich: ich ahne, was das Problem ist.
Dann antwortet er: wenn Sie wissen, was das Problem ist, warum machen Sie es dann?
Ich antworte: ich könnte das erklären, aber das bringt ja nichts
Er fragt: Warum bringt das nichts?
Ich sage: Weil ich ja etwas Regelwidriges getan habe
Er sagt: Versuchen Sie es doch zu erklären
Ich sage: nein, weil dann diskutieren wir hier nur rum und Sie werden die Regel für mich ja nicht ändern
Er denkt nach und sagt: das stimmt auch wieder

Wir pausieren kurz. Dann sagt er: fahren Sie. Aber das nächste Mal kostet es 30€

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Ich habe jetzt ein eigenes Büro. Eigentlich mag ich kein eigenes Büro. Zum einen, weil ich Einzelbüros so als überholtes Statussymbol für Chefs empfinde aber ich liebe einfach Großraumbüros. Das war immer schon so. Ich mag den Kontakt mit Menschen, wenn ich im Büro bin. Den Austausch, die kurzen Wege, ich weiß, was los ist, die positive Teamdynamik die in den Gruppen entsteht, die ganz anders ist als wenn Leute zu zweit oder zu viert in ihren Hamsterställen sitzen. Zumindest wenn die Leute entsprechend positiv zueinander stehen oder bereit dazu sind. Aber ich weiß schon, das ist immer ein Thema mit unterschiedlichen Farbtönen.

Jetzt Einzelbüro. Weil ich so viele Calls und Telefonate und vertrauliche Gespräche führe, dass ich ohnehin immer in einem kleinen Besprechnungsraum auf dem Sofa sitze, hat man mir jetzt einen Schreibtisch hineingestellt und einen Monitor und eine Tastatur. Das soll jetzt mein festes Büro werden. Dass man mich fragte, ob ich eine mechanische Tastatur haben möchte, hat mich am meisten gefreut. Womöglich bin ich beim Thema Tastaturen etwas verhaltensauffällig. Jetzt habe ich eigentlich zwei Arbeitsplätze. Im Großraumbüro mit mechanischer Tastatur. Und das Gleiche nochmal in meinem neuen Einzelbüro. Mit dem Laptop wandere ich dann hin und her.
Und das Sofa habe ich auch noch da.

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In Herthas Mannschaft und Trainerstab ist Covid ausgebrochen. Morgen wird vermutlich verkündet, dass die nächsten drei Spiele nicht ausgetragen werden dürfen. Das bedeutet, dass wir diese Spiele irgendwann in einer kurzen Zeitspanne alle einmal nachholen müssen. Es sind noch sechs Spiele bis Saisonende. Drei werden wir sicherlich nachholen müssen. Vielleicht auch vier. Diese Spiele werden wir irgendwo unter der Woche reingeschoben bekommen und müssen dann jeden dritten Tag ein Spiel absolvieren. Bis die Knochen brechen. Und wir stehen einem Platz über den Abstiegsrängen.

Würden wir absteigen, wäre es eine dieser Geschichten, die zu Herthas Vereinsgeschichte passen würde.