[Sonntag, 23.5.2021, Pfingstsonntag]

Gestern wollte ich mal die Reichweite von Instagram probieren und postete ein Foto von meinem Pieks mit Link auf den Blogpost mit dem Pieks. Aber dann stellte ich fest: man kann bei Instagram keine Links posten. Das liess mich einigermaßen fassunglos zurück.
Man-kann-auf-Insta-keine-Links-posten. 😐
Ich benutze Instagram ja nur so mäßig, ich finde es in der Handhabe ziemlich undynamisch, man kann keine Bilder in andere Apps teilen, man kann keine Stories liken, man bekommt keine Likes von Dritten zu sehen, es ist nur diese Starre Anzeige von Bildern. Es wundert mich, weil es ja ständig Updates für die App gibt, die Haptik von Insta aber immer noch so ist, als befände sie sich seit Jahren in einer Beta-Version. Die Updates enthalten also wohl nur Filter für Fotos und Trackingmechanismen die mehr über unserer Vorlieben in Erfahrung bringen sollen.

Meine Vorlieben. Wenn sie bei Insta meine Vorlieben kennen, bekommen sie Angst.

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Und sonst habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Yoga gemacht. Meine Frau meinte schon lange, ich solle das mal probieren, auch auf die Gefahr hin, dass ich eine Obsession dafür entwickle, aber Yoga passt für mich nicht in mein ästhtetisches Lebenkonzept. Zwar finde ich es gut, wenn Menschen sich auf positive Art mit ihren Körpern beschäftigen und Inneres Gleichgewicht suchen, das kann alles nur gut sein, aber das ist für mich alles zu sehr Grünwählerinnenästhetik, auch wenn ich selbst eher Grünwählerin bin, aber diese Ästhetik, die sich aus Woodstock und Birkenstock speist, finde ich ziemlich unansehnlich. Dazu zähle ich Yogamatten. Und wie man sich auf Yogamatten bewegt.

Ich habe dann doch Yoga gemacht. Einfach, weil ich neugierig war. Ich fand es so halb. Glücklicherweise. Ich will mir gar nicht vorstellen, was los wäre, wenn es mir gefallen hätte.

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Und sonst war es ein sehr ruhiger Tag. Wir waren im westlichen Teil des Volksparks im Friedrichshain, dort beim See und dem Cafe Schönbrunn. Wir saßen auf einer Bank und redeten über die Dinge. Es war viel los, aber nicht überfüllt in dem Sinne, dass es der Pandemie unangemessen wäre. Es spielten Bands. Eine zaghafte Sonne schien uns ins Gesicht.