[Dienstag, 8.6.2021 – Insektenhass]

Das eindrücklichste, das von unserem Besuch am Schmarmetzelsee übriggeblieben ist, sind die vielen Insektenbeulen auf den Beinen und den Oberarmen. Das meiste sieht nach Mückenstichen aus, aber ein ganz fieser Stich oder Biss an Hosenbundhöhe, muss etwas anderes gewesen sein. Die Beule ist breiter, dicker und die Einstichstelle ist rauh. So werden auch Spinnenbisse beschrieben. Ich hasse Natur. Ich hasste Natur eigentlich immer schon. Ich hasse vor allem Insekten und noch mehr hasse ich Insekten, die beissen oder stechen und ich hasse auch Spinnen, und auch Bäume hasse ich und Tümpel sowieso und Moore und hohes Gras und vor allem stille Gewässer. Und Mücken, wenn sie groß sind, aber auch wenn sie klein sind. Groß aber mehr, zumindest, wenn sie größere Stiche stechen aber auch kleine, weil kleine ständig um einen herumschwirren, sodass irgendwann der Körper anfängt zu jucken, überall, ob man gestochen wurde oder nicht, einfach nur, weil sie da sind und einfach die Juckpest auslösen, die andauert, bis man ins Bett geht, und am nächsten Tag hat man die Stiche.
So sehr hasse ich das alles.

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Am Abend treffen sich einige Bewohnerinnen des Hauses im Hof, weil wir über verschiedene Dinge reden wollen. Die ständig ausfallende Heizung und die auswüchsige Situation mit den Fahrrädern im Hof. Unsere Hausverwaltung ist ein bisschen faul und träge, wir müssen dem ganze etwas Nachdruck geben. Für die Fahrräder werden wir mehr Platz schaffen. Kiesel
streuen und Ständer aus dem Baumarkt hinstellen. Zumindest vorübergehend.

Das Treffen dauert länger, es ist schön, sich mal in einer Runde von Nachbarinnen zu treffen, bisschen quatschen, über dies und das. Wir sollten uns ein paar Bierbänke und einen Tisch in den Hinterhof stellen.