Langer Tag im Büro.
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Heute kam die letzte Folge von Kate Winslets Mare of Easttown. Wir hatten die ganze Woche darauf gewartet und würden nun endlich erfahren, wer das Mädchen getötet hat. Es war, wie wir ahnten, ziemlich unerwartet.
Gute Geschichte, gute Figuren. Und ich habe Kate Winslet ganz neu für mich entdeckt, ich muss mal schauen, was die sonst noch so gemacht hat, in den letzten Jahren.
Nach dem Ende saßen wir noch lange auf dem Sofa und unterhielten uns über die Geschichte. Später unterhielten wir uns über die Entwicklung der Erzählformen und kamen dann unweigerlich zu LOST aus 2004, die ein neues Zeitalter der Serien eingeleitet hatte, diese lange, seriell erzählte Mysterie-Serie in Kino Optik. The Wire und Six Feet Under hatten die ersten Bohlen ausgelegt, und mit LOST zog das erste mal ein riesiges Epos ins Fernsehen ein. Wir besclossen die Pilotfolge noch einmal Probe zu sehen und alle Gefühle, und die ganze Aufgeregtheit, die damals hochkam, war wieder da.
Wir wurden dermaßen reingesogen, dass wir die vier ersten Folgen noch einmal schauten.
Ja, LOST wurde ab der vierten Staffel vergurkt. Und ab der zweiten Staffel merkte man schon, dass bei der Fülle an Fässern, die da geöffnet werden, es sehr schwierig wird so eine Geschichte je wieder schlüssig zu Ende zu bekommen. Hat dann auch nicht geklappt.
Die Macherinnen von LOST habe mich Jahre später dann mit The Leftovers versöhnt. Alles, was sie mit LOST vergurkt haben, haben sie bei The Leftovers richtig gemacht.
Als wir heute LOST ausschalteten, beschlossen wir, die ersten beiden Folgen von Leftover noch einmal zu schauen. Aber ein andermal natürlich.