Es ist Heiligabend. Wir blieben heute lange im Bett. Zum Frühstück assen wir dann Dinkelvollkornbrot mit Räucherlachs. Oder Lax, wie man das auf schwedisch schreibt. Zum Lax schauten wir eine Weihnachtsschmonzette. Heute bin ich draufgekommen, dass meine Frau nur wegen mir Weihnachtsschmonzetten schaut. Ich dachte, wir mögen das beide. Das hat mich eine ganze Weile beschäftigt.
Nach dem Film spazierten wir im Regen einmal die Warschauer runter. Bis zur Arena, Mercedes Benz oder O2, ich weiss nicht, wie sie gerade heisst, die Arena jedenfalls, in der Alba und die Eisbären spielen.
Es hingen viele Obdachlose herum. Für nächstes Jahr nehmen wir uns vor, Bargeld dabeizuhaben und dann laufen wir wieder die Warschauer hinunter und drücken jedem Obdachlosen den wir sehen 20 Euro in die Hand. Ja Weihnachten hin und her, ist vielleicht blöd, aber man kann das nicht jeden Tag machen, man muss sich einen Tag dafür aussuchen, es kannmeintwegen auch der 11. Dezember sein, aber so ist es halt der 24. Dezember, warum nicht.
Als wir wieder zuhause sind, ist es auch schon fast Beer o’clock.
Wir ziehen uns festlich an, öffnen Drinks, schälen Kartoffeln und heizen die Küche ein. Zwischendrin rufe ich meine Familie per Videochat an (hier sollten wir mal über ein vernünftiges Verb nachdenken).
Es gibt Köttbullar. Als wir drei Stunden später mit dem Kochen fertig sind, habe ich keinen richtigen Hunger mehr und bin betrunken. Ich liebe es.