[Sonntag, 26.12.2021 – boxingday, keine guten Filme, Lasagna]

Am Morgen. Berlin -8 Grad Celsius; Longyearbyen -6 Grad Celsius.

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In England nennt man den 26. Dezember Boxing Day. Der Tag an dem man die Geschenke der Firma auspackt. Und auch der Tag an dem es ungewöhnlich viele Sportveranstaltungen gibt, u.a. Fussball, aber auch Sachen mit Pferden usw.
In England geht die Reihenfolge so: am Weihnachtsabend isst und betrinkt man sich, am 25. gibt es Geschenke und am 26. ist Boxingday. Ich weiss nicht, ob das besser ist. In meinem Kulturkreis fühlt sich der 26. wie ein Ostermontag an. Man hat halt frei. Und die Läden haben zu. Man sollte eigentlich verreisen, aber man schläft einfach lange.

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Wir schlafen lange. Am späten Vormittag stehen wir auf und schauen einen Horrorfilm. „The Banishing“. Eine Frau mit ihrer unehelichen Tochter heiratet einen Priester und sie ziehen in ein altes Haus in dem es spukt. Etwa zur Hälfte des Filmes merken wir, dass der Film großer Käse ist. Zwar schön gemachter Käse, aber eben Käse. Eine sehr belanglos erzählte Geschichte. Dann schalten wir einen Weihnachtsfilm namens, ähm, Namen vergessen und jetzt unauffindbar. Der Film handelt von einer Familienfeier zu Weihnachten, mit ziemlich stereotypisch und unglaubwürdig angelegten Schwestern, die natürlich verstritten sind. Nach einer Stunde spiele ich Ball Sort Puzzle Game und meine Frau liest Nachrichten. Auch dieser Film funktioniert nicht.

Danach recherchiere ich Django Reinhardt. Und mache mir Notizen dazu.
Später zoomen wir mit meinen Schwiegereltern. Dann kochen wir Lasagna. Wie meistens, ohne Fleisch, aber dafür mit sehr viel Parmesankäse in der Bechamel.

Nach der Lasagna bin ich voll und ich nehme mir vor, die nächsten Tage nichts Großes mehr zu essen. Für die nächsten Tage wurden uns zwei Verabredungen abgesagt, daher haben wir erst zu Silvester wieder Programm. Eigentlich eine willkommene Entfettung. So sage ich mir das jedenfalls heute.

2 Kommentare

  1. Filmmaessig hatte ich mit meiner Tochter (5,5) ganz gute Weihnachten. Es war aber recht unerwartet, zB fand sie „Planet der Affen“ total faszinierend (haben wir zufaellig gesehen, das Wegwerfen der Puppe hat sie aber total aufgeregt, auch wie die Vorgesetzten der Forscherin versuchen, die Ergebnisse zu vertuschen), Sissi kam aber gar nicht gut an (die sehr 50er maessige langwierige Exposition mit den Weisswuersten und Magda Schneider die da immer die Haende so in die Seiten stemmt, naja, ausserdem gibts wenig gute outfits), dann haben wir noch das fliegende Schloss gesehen und ich musste erst mal die steampunkmaessige Mechanik erklaeren, und es hat sie doch sehr erstaunt, dass es so lange gebraucht hat, bis die Menschen Telefone erfinden. Und Computer! Dann habe ich noch die Hindenburgkatastrope als Gratiszugabe draufgegeben. Wenn es nichts gibt, was gut zu sehen ist, weil ich ja auch das problem mit den neukreationen aus der wurstfabrik habe, will ich jetzt mehr klassiker schauen, besonders habe ich noch lange nicht alle filme von bunuel gesehen, finde ich aber alles sehr interessant, und teilweise auch sehr komisch. damit wollte ich weitermachen. wie mit d.r. hilft es ja wahrscheinlich, sich jemanden auszusuchen und sich damit zu beschaeftigen und dann etwas mehr zu verstehen wie und warum die filme so sind.
    Alte Hammer Horrorfilme finde ich auch gut,ich wusste zwar damals nicht, was das war, aber schon als Jugendliche haben sich mein Bruder und ich „Die Schlangengrube und das Pendel“ angesehen, und waren nachhaltig auf Jahrzehnte beeindruckt, und zB auch „Captain Kronos Vampire Hunter“ habe ich schon mehrfach gesehen. Ist ja aber Geschmackssache.

  2. Hm, Horrorklassiker. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Eine gute Idee.

    Planet der Affen mochte ich nicht. Hat mich Aggro gemacht. Sissi auch. Allerdings aus anderen Gründen.

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