Auch den Freitag von zuhause aus gearbeitet. Ich bin jetzt immer zuhause, wenn meine Frau Termine hat. Richtig mögen tue ich die Arbeit von zuhause aus nach wie vor nicht, aber zur Zeit hat es natürlich den Vorteil, dass ich mich um das kleine Tier kümmern kann.
Heute sind wir um den Block gelaufen. Also wirklich um den Block. Sie läuft ja noch nicht so weit. Sie traut sich nur von der Haustür aus die Strasse links hoch bis zur Querstrasse und das gleiche rechts runter bis zur Querstrasse. Ich habe sie öfter dazu gedrängt noch ein paar Schritte um die Ecke zu gehen, das ging aber nie gut. Heute setzte ich mich durch und blieb so lange fordernd, bis sie nachgab (ungefähr alle zehn Meter). Also gingen wir links um die Ecke, nochmal links um die Ecke und nochmal links um die Ecke. Sie wollte nicht und sie wollte nicht. Bis sie plötzlich merkte, dass sie wieder auf bekanntem Terrain war, nur von einer anderen Richtung aus gekommen. Diese Aufregung. Wie sie dann anfing zu rennen. Mit diesem Wackelpopo.
Und drei Stunden später machten wir die Runde noch einmal, sie hatte es aber doppelt so eilig.
Am späten Nachmittag liess ich sie im Innenhof von der Leine. Zufällig kam auch ihr Freund, ein neunjähriger Golden Retriever in den Hof. Die beiden hatten einen riesigen Spass. Sogar der große Hund begann wie ein Welpen zu spielen. Weil er wesentlich klobiger und schwerer ist, stieg er ständig auf die drauf und warf sie auch hin und her, aber die Kleine hatte einen ungebändigten Spass.
Ja, so sind gerade die Tage.
Wenn ich abends im Netz abhänge und schon längst im Bett liegen möchte, sitzt sie noch lange am Schreibtisch zwischen meinen Füssen. Irgendwann wird es ihr aber auch zu spät dann steht sie auf und geht in ihre Schlafbox. In diesem Moment fühle ich mich immer ein bisschen unreif. Sogar dem Tier wurde es zu viel. Ich schalte dann alles aus und lege mich ins Bett.