Auf Disneyplus gibt es diese Eisbärendoku. Sie ist aus der Ich-Perspektive eines Eisbärenwelpen erzählt. Tolle Bilder, aber mit dieser ich-bin-ein-Baby-und-meine-Mutter-zeigt-mir-die-Welt-Erzählung drunter, ist sie nur schwer zu ertragen. Wir haben ganze 4 Minuten geschafft und mussten dann umschalten.
Muss mal googlen, ob man Eisbärenkinder wirklich Welpen nennt, wie bei Hundekinder. Wenn man Bären zuschaut, merkt man schon, dass sie nahe Verwandten de Hundes sind, das sehe ich jetzt erst, weil ich mich so viel mit einem Wolfsabkömmling beschäftige.
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Um 15Uhr fuhr ich ins Stadion. Es ist ein sehr wichtiges Spiel gegen Stuttgart, einen Konkurrenten um den Abstieg. Ein Sieg würde heute ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt sein. Und eine Niederlage fast eine Vorentscheidung für den Abstieg.
Das war heute ein wirklich verzaubernder Abend. Zuerst all die lieben Menschen wiedergesehen, dann Selkes Tor in der vierten Minute, die gute Stimmung über das ganze Spiel hinweg, die Lust der Mannschaft, wie sie sich in das Spiel schmiss, die letzten 10 Minuten erhob sich das ganze Stadion und sang, dann Belfodils befreiendes Tor in der dritten Minute der Nachspielzeit. Alles stand Kopf. Nach Abpfiff stand das Stadion immer noch und alle sangen „Nur nach Hause“ als würde die Mannschaft gerade einlaufen.
Das war sehr schön und das habe ich bei Hertha schon lange nicht mehr erlebt. Und wenn wir den Abstieg verhindern, dann endet ja vielleicht auch diese furchtbare Ära der furchtbaren letzten 3 furchtbaren Jahre. Furchtbaren. Andererseits: es war nie langweilig.