Wir gehen jeden Tag früh ins Schlafzimmer. Auch heute. Quatschen und lesen. Um zehn Uhr kann ich die sinkende Sonne von meinem Bett aus sehen, sie zieht sich langsam am Horizont entlang und verschwindet irgendwo im Nordosten,
Nachts wird der Himmel nicht richtig dunkel. Um 1 Uhr schimmert noch ein Viertel des Himmels. Ganz leicht nur. Es ist dunkel, aber es schimmert. Um drei Uhr ziehe ich immer die Rollos runter, damit ich nicht ständig wach werde.
Am Vormittag geht meine Frau ins Wasser. Die Luft ist frisch, das Wasser auch. Sie macht es dennoch. Ich halte die Hündin an der Leine, sie ist sehr aufgeregt, die Holztreppe ist zu steil für sie, also versucht sie über die Uferböschung einen Zugang zum Wasser zu finden. Aber auch das will nicht gelingen. Ehrlicherweise halte ich sie ein wenig zurück. Wir wollen für ihre Wassertaufe auf einen besseren Moment warten, welcher Moment das auch immer sein mag.
Ich bleibe draussen, ich steige nur die Stufen der Holztreppe hinunter und halte die Füsse ins Wasser. Das Wasser ist kalt.
Heute mass ich die große Waldrunde. Ich liess den Geotracker mitlaufen. Es sind 3,72 Kilometer. Dabei überbrücken wir eine Höhe von 25 Metern. Wir laufen die Strecke in etwas unter einer Runde. Dabei lerne ich, dass wir uns hier auf 200m Meereshöhe befinden. Man weiss nie, wozu dieses Wissen gut ist.
Nachher wollten wir ins Dorf. Ich war dieses Jahr noch nicht im Dorf. Der Biervorrat ist aber noch vorhanden und auch sonst gab es nichts dringendes zu kaufen. Ich werde dieses Jahr eine akkubetriebene Mähmaschine kaufen, aber das eilt ja nicht. AUsserdem will ich jedes Jahr eine Mähmaschine kaufen und vermutlich blogge ich jeden Sommer darüber, langsam wird es peinlich.
Wir fahren also nicht ins Dorf, aber trotzdem ist der Tag plötzlich vorbei. Die Tage gehen so schnell vorüber. Am Abend backen wir Pizza und dann gehen wir ins Bett.