[Donnerstag, 14.7.2022 – Wasser, Pächer, Bieroclock]

Der Akku meiner Uhr ist alle und ich habe das Ladegerät zuhause vergessen. Vielleicht besser so. Dann erfahre ich nicht, ob ich gut oder schlecht geschlafen habe.

Heute war ein etwas kühler Tag. Den halben Tag lief ich im Tshirt herum und hatte das Gefühl, etwas anziehen zu müssen. Dann zog ich mir einen Pullover an und merkte: das Gefühl ist nicht mehr da.
Das Thermometer sackte auf 16 Grad ab. Mir soll es recht sein. Lieber zehn Grad zu wenig als zehn Grad zu viel. Nur zum Schwimmen im Fluss wird es bei diesen Temperaturen nicht kommen. Ich habe mich mit verschiedenen Badeutensilien eingedeckt. Luftmatratze, Wasserball und eine Wasserhängematte. All dies, damit ich in den Fluss kann, ohne zu ertrinken. Ich bin ja eher ein Schlechtschwimmer und einem tiefen Fluss mit Strömung begegne ich mit Respekt. Aber wenn das Tier das erste Mal ins Wasser springt und feststellt, dass es ein Wasserhund ist, will ich natürlich dabei sein. Das wird sicherlich spassig.

Später regnete es auch ein wenig. Wir gingen wieder die lange Waldrunde spazieren. Dabei begegneten wir dem Pächter, mit dem wir uns eine Weile unterhielten. Der Pächter kann eigentlich nur schwedisch. Ich stehe immer ein wenig verdattert daneben, während er mit meiner Frau spricht. Wenn Schweden sich miteinander unterhalten, verstehe ich etwa 20 Prozent. Wenn er mit meiner Frau redet, verstehe ich ziemlich genau 0,0001 Prozent. Das ist ausreichend um ab und und mal zu nicken.

Meine Frau und ihre Mutter schauen die Pilotfolge von „Only Murders in the Building“. Ich sitze vorm Kamin, das Tier an meinen Füßen und wir schlafen ein. Wird werden wach, weil jemand Bier o‘ Clock sagt. Wir haben Bieroclock auf fünf Uhr abends verschoben. In den letzten Jahren, fing Bieroclock bereits um vier Uhr an. Fünf Uhr ist aber etwas vernünftiger.

Heute gab es simplen Reis mit Curry und Hähnchen. Reis. Ich glaube, ich könnte mich von Reis alleine ernähren.