Wir starteten um 7 Uhr, weil ich die Fähre um 13:30 in Dänemark gebucht hatte. In 6 Stunden sollte die Strecke zu schaffen sein. Allerdings befindet sich auf dem Weg auch die Helsingborg-Fähre. Wenn die gerade den Hafen verlässt, wenn man einfährt, muss man auf die nächste Fähre warten, da sie allerdings im 20 Minuten-Takt verkehrt, ist der Zeitverlust nicht so groß.
Merke für das nächste Mal (wieder und wieder, ich vergesse es jedes Jahr): wenn man online gebucht hat, kann man beim Einchecken den automatischen Scanner verwenden und muss sich nicht in die lange Service-Schlange einreihen. So.
Die Hündin kriegt immer diesen deprimierten Blick, wenn sie das orangene Autogeschirr sieht. Sie weiss mittlerweile, dass das eine Autofahrt bedeutet. Sie hasst autofahren. Wie lang die Fahrt werden wird, weiss sie aber noch nicht. Besser so.
Sie übergab sich zweimal. Aber nur auf den schwedischen Land- bzw Waldstrassen. Ab der Autobahn ging es besser und sie blieb ruhig. Fährefahren scheint sie wiederum zu lieben. Vor allem auf dem Sonnendeck, beim Wind.
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Zurück in ihrem Revier. Sie stieg aus dem Auto, und als sie merkte, wo sie sich gerade befand, wurde sie ganz aufgeregt.
Sie ist gerade nicht sehr leinenführig, zieht ständig, muss den Kiez checken, die neuen Gerüche an den Hauseingängen. Und Hunde begrüssen, sie hat seit mehr als drei Wochen keine anderen Hunde mehr gesehen. Immerhin das kann Berlin ihr bieten, wenn sie schon nicht mehr so die Freiheiten hat.
Wir machen uns schon Gedanken, was das für sie bedeutet, in die Stadt zurückzukommen. Zurück in die Leinenpflicht, zurück in die Wohnung. Das klingt alles furchtbar.
Andererseits: vor der Wohnungstür kriegte sie sich vor Aufregung gar nicht mehr ein. Auch im schwedischen Wald, war sie eigentlich immer in unserer Nähe. Im Freien war ihr Radius ein wenig weiter, aber sie entfernte sich nur sehr selten, da schien sie immer eine Fährte aufgenommen zu haben. Aber auch wenn wir drin im Haus sassen, sass sie mit uns im Haus. Es ist halt doch ein Rudeltier und ist am liebsten dort, wo sich ihr Rudel aufhält.
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So. Erstmal ankommen.